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Doppel-S-Form

Betten.at Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Bei der Doppel-S-Form oder auch Doppel-S-Kurve genannt, handelt es sich um die natürliche Krümmung der Wirbelsäule. Der erste nach vorne gewölbte Bogen befindet sich auf Höhe der Halswirbelsäule, der zweite im Lendenwirbelbereich. Beide werden als Lordose bezeichnet. Die doppelte S-Form des menschlichen Stützapparates entwickelt sich erst im Laufe des Kindesalters durch Bewegung und Belastung und verändert sich ein Leben lang.

Synonyme


Doppel-S-Kurve

Warum hat die Wirbelsäule eine Doppel-S-Form?


WirbelsäuleDie Wirbelsäule des Menschen trägt als bewegliche Stütze des Körpers Kopf, Hals, Rumpf und Arme. Sie verleiht uns Stabilität wie Mobilität, federt Stoßbewegungen beim Gehen oder Laufen ab und ermöglicht Drehen und Beugen des Oberkörpers. Ohne Wirbelsäule wäre der charakteristische aufrechte Gang des Menschen nicht möglich.

In ihrer natürlichen anatomischen Form besteht die Wirbelsäule aus 24 Wirbel, deren Anordnung von der Seite betrachtet in einer Doppel-S-Form erscheint. Die Wirbelkörper sind untereinander durch Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben) verbunden, die durch ihre wasserreiche Konsistenz als Stoßdämpfer fungieren, indem sie sich bei Druck nach außen ausdehnen. Zahlreiche Bänder sichern die Stabilität und Funktionalität der Zwischenwirbelgelenke und der gesamten Wirbelsäule ab.

Die Doppel-S-Kurve der Wirbelsäule verläuft im Hals- und Lendenbereich als sogenannte Lordose, sie ist nach vorne (zur Bauchseite hin) gewölbt. Im Brust- und Kreuzbeinbereich spricht man dagegen von einer Kyphose, die sich nach hinten – in Richtung des Rückens – neigt. Diese Krümmungen der Wirbelsäule sind nicht von Geburt an vorhanden, sondern entwickeln sich erst im ersten Lebensjahr schrittweise zur anatomisch korrekten Form. Das geschieht durch unterschiedliche Belastungen, die die Wirbel und Bandscheiben durch veränderte Bewegungsmuster des Kindes erfahren. Das natürliche Liegen, Sitzen, sich Hochstemmen und erste Laufversuche haben somit wesentlichen Einfluss auf eine gesunde Wirbelsäulenentwicklung und sollten gefördert werden, um Fehlhaltungen und daraus folgende Haltungsschäden zu vermeiden.

Wie wirken sich falsche Belastungen auf die Wirbelsäule aus?


Die Ausprägung der anatomischen Wirbelsäulenkrümmung ist zwar individuell unterschiedlich, bei den wenigsten Menschen ist jedoch natürlicherweise eine starke Abweichung von der doppelten S-Form vorhanden. Diese natürliche Form der Wirbelsäule ist aber nicht statisch, sondern verändert sich im Laufe des Tages je nach Beanspruchung, Anspannung und Art der Tätigkeit.

Bei regelmäßiger falscher Belastung über einen längeren Zeitraum oder nicht ausreichender Entspannung während des Schlafes kann es zu dauerhaften Fehlbelastungen der Wirbel und Bandscheiben kommen, die wiederum Verspannungen und Fehlhaltungen begünstigen. Es entsteht ein Teufelskreis – Haltungsschäden, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge. Neben viel Bewegung, gezieltem Aufbau von Muskeln, Vermeiden von Übergewicht, dem Erlernen ergonomischer Arbeitsabläufe und richtigem Sitzen trägt auch die Wahl einer auf individuelle Schlafgewohnheiten, Statur und Körpergewicht angepassten Matratze zu einer Verbesserung der Rückengesundheit bei.

Die Bedeutung der richtigen Matratze für die Wirbelsäulengesundheit


EinsinktiefeKann der Körper während des Schlafes ohne muskuläre Anstrengung keine ergonomisch günstige Position einnehmen, sorgt er durch eine unwillkürliche Anspannung der Muskeln für eine Korrektur der falschen Lagerung. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Unterlage zu weich, zu hart oder an besonders belasteten Stellen durchgelegen ist, oder wenn sich die Matratze nicht ausreichend schnell an Lagerungsänderungen während des Schlafes anpasst.

Bei der Auswahl einer Matratze sollte darauf geachtet werden, dass:

  • Härtegrad und Material den individuellen Bedürfnissen entsprechen,
  • eine ergonomische Aufteilung in mehrere Komfortzonen oder zumindest eine Schulterkomfortzone vorhanden ist,
  • Schlafgewohnheiten und der persönliche Wärmebedarf berücksichtigt werden,
  • der gewählte Lattenrost funktionell mit der Matratze kompatibel ist.

Bei der Suche nach einer passenden Matratze empfiehlt es sich, auf geschulte Berater zurückzugreifen und sich nicht nur auf wenige Minuten Probeliegen zu verlassen. Denn die Wirbelsäule benötigt in der Regel ca. zwei Wochen, bis sie sich an eine neue Schlafunterlage gewöhnt hat. Viele Personen nehmen die Umgewöhnung in dieser Anfangsphase mit leichten Rückenschmerzen war, da sich der Körper erst auf die neue, ergonomisch korrekte Liegehaltung einstellen muss.

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