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Gewirke

Betten.at Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Gewirke oder Wirkwaren gehören genauso wie Gestricke zu den Maschenwaren, also zu den Textilien, die durch Maschenbildung hergestellt werden. Das heißt der Stoff entsteht dadurch, dass ein oder mehrere Fäden durch Schleifen verbunden werden.

Was ist der Unterschied zwischen Gestricken und Gewirken?


Rein optisch ist kein Unterschied zu erkennen, aber in der Herstellung und im Materialverhalten unterscheiden sich gewirkte und gestrickte Textilien erheblich.

Bei Gestricken entsteht ein Fadensystem, bei dem eine Masche oder Schlaufe immer der Reihe nach verbunden wird. Der Faden läuft dabei horizontal entlang der Maschenreihe.

Gewirke dagegen werden aus vielen parallelen Fäden hergestellt, die immer gleichzeitig schlaufenartig ineinandergeschoben werden. Hierbei laufen die Fäden senkrecht und verbinden sich fortlaufend mit ihren benachbarten Faden.

Was ist der Vorteil von Gewirken?


Im Gegensatz zu gestrickten Geweben, können bei Gewirken keine Laufmaschen entstehen. Sie haben eine hohe Elastizität und knittern nicht. Allerdings können gewirkte Stoffe nur maschinell hergestellt werden, da die Nadeln und Platinen eine feststehende Einheit bilden und nur im Ganzen bewegt werden können.

Wie werden verschiedene Gewirke unterschieden?


Man unterscheidet bei den textilen Gewirken Kuliergewirke und Kettengewirke. Bei Kuliergewirken wird ein Faden von vielen Nadeln gleichzeitig durch eine Maschenreihe gezogen. Auf diese Art lassen sich nur Gewirke mit einfachen Mustern herstellen. Für aufwändigere Designs kommen nur Kettengewirke in Frage.

Bei dieser Herstellung werden viele Fäden gleichzeitig verarbeitet. Viele Nadeln verbinden die Fäden immer abwechselnd mit den Nachbarfäden. Dadurch entsteht ein leicht schräger Maschenverlauf. Das fertige Gewebe ist dadurch haltbarer, aber auch weniger elastisch.

Wo finden Wirkwaren Anwendung?


Die industriell gewirkten Gewebe finden in vielen Bereichen Anwendung. Es entstehen Stoffe mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Zum Beispiel feine Textilien für Unterwäsche und Gardinen, Spitzenstoffe, aber auch dickere Gewebe wie Samt, Plüsch oder Fleece.

Die Auswahl der verarbeiteten Materialien ist sehr umfangreich. Es können Gewirke aus Naturfasern wie (Bio)-Baumwolle, Wolle oder Seide hergestellt werden, aber auch aus Kunstfasern, wie Polyester oder Polyamid. Manche Stoffe, gerade im Bereich der Funktionsgewebe sind auch als eingetragene Marken rechtlich geschützt.

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