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Guajak

Betten.at Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Guajak (Guaiacum officinale) – auch unter dem Namen Pockholz bekannt – gehört zu den Jochblattgewächsen und umfasst eine Vielzahl an verschiedenen Baumarten. Beheimatet ist der Baum im nördlichen Südamerika, Mittelamerika und auf den westindischen Inseln. Durch den jahrhundertelangen Raubbau ist das Hartholz sehr selten geworden, weswegen es dem Artenschutz unterliegt. Grundsätzlich ist der Handel mit dem Holz noch erlaubt, erfordert jedoch entsprechende Genehmigungen.

Synonyme


Lebensholz, Franzosenholz, Gaiac, Heiligenholz, Pockholz, Schlangenholz, Verawood, Vera Pok

Geschichte


Bei den Indios in Mittel- und Südamerika wurde das Holz vor langer Zeit volksheilkundlich eingesetzt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gelangte das Hartholz nach Spanien und von dort aus in das übrige Europa. Zunächst wurde das Guajakholz als "Lignum sanctum" (Heiligenholz) vor allem gegen die "Franzosenkrankheit" Syphilis eingesetzt, was ihr den volkstümlichen Beinamen "Franzosenholz" einbrachte. Die Bezeichnung "Pockholz" ist gekoppelt mit einem alten Glauben, dass Guajak-Baum-Späne Öle enthalten würden, mit welchen die Pockenerkrankung geheilt werden könnte. Dies wurde medizinisch nie bewiesen, jedoch ist das Guajakholz auch heute noch unter dem Namen "Pockholz" bekannt.

Aussehen


Das Guajakholz hat eine dunkelbraune Farbe und wird von einem hellgelblichen Splint umschlossen. Die lederartigen Blätter und die blassblauen Dolden sind charakteristisch für den Guajakbaum. Aus den blau leuchtenden Blüten entwickeln sich mit der Zeit orangenfarbene Früchte.

Eigenschaften


Das Guajakholz ist im trockenen Zustand schwerer als Wasser und zählt mit einer Dichte von 1,3 g/ml zu den härtesten Hölzern weltweit. Um optimal gedeihen zu können, benötigt der Guajakbaum einen durchlässigen, humus- und nährstoffreichen Boden sowie eine Mindesttemperatur von 15 °C. Dem Holz wird zudem eine entzündungshemmende, antirheumatische Wirkung nachgesagt und verschiedene Inhaltsstoffe sollen darüber hinaus krampflösend und fungistatisch wirken.

Durch den hohen Harzanteil erhält das Holz eine weitere hervorragende Eigenschaft: Das Harz wirkt bei mechanischer Beanspruchung wie ein Schmiermittel und verhindert so Abnutzungen. Des Weiteren ist Pockholz sehr witterungsbeständig und somit resistent gegen Pilz- und Insektenbefall.

Verwendung


Das harzreiche Holz findet in vielerlei Hinsicht Verwendung. So wird es beispielsweise in der Medizin als ätherisches Öl oder als Duftnote in Parfums oder Kosmetika eingesetzt. Auch in verschiedensten Mundspülungen sind Guajak-Wirkstoffe als keimhemmende Bestandteile enthalten. Durch dessen hervorragenden Eigenschaften wird das Tropenholz gerne im Schiffsbau in Form von Schrauben verwendet. Aber auch in sämtlichen anderen Bereichen wird Guajak-Holz auf Grund seiner hohen Harzigkeit eingesetzt, wie es beispielsweise bei Zahnrädern oder Kegelkugeln der Fall ist, da das Hartholz durch seine Langlebigkeit und Robustheit besticht.

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