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Martindale

Betten.at Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Mit dem Verfahren "Martindale" wird die Scheuerfestigkeit eines Stoffs überprüft. Der Test simuliert unter Laborbedingungen die natürliche Abnutzung, die beim sachgemäßen Gebrauch eines textilen Gegenstandes zu erwarten ist. Berücksichtigt werden das Gewicht sowie der Abrieb. Die so ermittelte Scheuerbeständigkeit wird in der Maßzahl Martindale ausgedrückt.

Warum ist das Verfahren sinnvoll?


Die Martindale-Methode kommt immer dann zum Einsatz, wenn stark strapazierte Möbelstücke gefordert sind. So müssen Büromöbel etwa eine Scheuerbeständigkeit von 25.000-35.000 Martindale vorweisen können. Textile Gegenstände, die von der Polizei, Feuerwehr oder den Rettungsdiensten genutzt werden, müssen einen Wert von 200.000-500.000 Martindale haben. Im privaten Gebrauch, etwa bei Polstermöbeln, haben sich 10.000-15.000 Martindale bewährt.

Warum macht die Prüfung Sinn?


Ziel der Martindale-Methode ist es, einen überprüfbaren Standard bei textilen Flächengebilden zu ermitteln. Diese nachweisbare Bewertung ist wichtig, um zu entscheiden, ob der gewünschte Stoff für die jeweilige Nutzung tauglich ist – oder nicht. Insofern profitieren nicht nur Privatpersonen von der Untersuchung, sondern insbesondere alle Hersteller und Produzenten von Möbeln und Gebrauchsstoffen.

Was genau wird damit geprüft?


  • Sitzbezüge für Autos, Busse, Bahnen oder Flugzeuge.
  • Polsterungen für Stühle in Behörden, Krankenhäusern, öffentlichen Einrichtungen.
  • Die Eignung eines Polsterstoffs für Bürostühle, Konferenzstühle oder Wartestühle.
  • Die Beständigkeit von Arbeitsstoffen für Industrie und Handwerk.
  • Hochwertige Textilien für den privaten Gebrauch wie bei einem Schlafsofa, Matratzen oder sonstigen stark strapazierten textilen Oberflächen.
  • Aber auch: Teppiche, Gurte oder Schnürsenkel.

Wie wird die Prüfung durchgeführt?


Um einheitliche Ergebnisse zu erhalten, wird eine Probe des Materials in das sogenannte Martindale-Scheuerprüfgerät eingespannt. Um realitätsnahe Ergebnisse zu bekommen, können zusätzlich etwa Filzscheiben eingelegt werden. Sie simulieren die Polsterung.

Wie bei einem Stempelkissen wird nun der Stoff immer wieder nach unten gedrückt und auf den Untergrund gerieben. Die latenten Scheuertouren setzen dem Material immer mehr zu.

Wertermittlung


Entscheidend ist die Anzahl der Intervalle, die notwendig sind, bis sich zwei Fäden aus dem Material herauslösen. Damit gilt das Gewebe als nicht mehr intakt. Je mehr dieser sog. Scheuertouren dafür nötig sind, desto höher ist die Schleißzahl, also die Maßzahl Martindale.

Das Testergebnis mündet in einer DIN ISO Norm. Daraus lassen sich Kategorien bilden, welche Materialien besonders widerstandsfähig sind und welche nicht.

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