Mehr Energie im Alltag

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Mehr Energie im AlltagJetzt im Frühjahr, wo die Tage wieder länger sind, haben viele mit vermehrter Müdigkeit und Energiemangel zu kämpfen. Die Stichworte in diesem Zusammenhang sind Frühjahrsmüdigkeit und Frühjahrsdepression, womit wir uns hier im Schlafmagazin auch schon eingehender beschäftigt haben.

Natürlich beschränken sich Müdigkeit am Tage und fehlende Energie für die Aufgaben des Alltags nicht nur auf den Frühling, sondern können auch zu jeder anderen Jahreszeit – insbesondere im tristen Herbst und in den dunklen Wintermonaten – in Erscheinung treten und das Leben erschweren.

In unserem heutigen Schlafmagazin-Artikel wollen wir uns damit befassen, was man tun kann, um mehr Energie im Alltag zu haben. Welche Faktoren sind wirklich wichtig, damit unser Körper und Geist richtig und gut funktionieren können? Was kann man tun, um das eigene Energielevel zu erhöhen und sich den täglichen Herausforderungen besser gewachsen zu fühlen?

Finden Sie jetzt durch im Schlafmagazin Artikel Antworten auf diese und weitere Fragen. – Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre…


Lebenselixier Wasser

Lebenselixier WasserWährend wir schlafen, verliert der Körper circa einen halben Liter Flüssigkeit über die Luft, die wir ausatmen. Wird dieses Flüssigkeitsdefizit nicht ausgeglichen, fängt der neue Tag bereits „ungünstig“ an, weil man sich so meist eher ausgelaugt und träge fühlt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich anzugewöhnen, am Morgen mit zwei großen Gläsern Wasser auf nüchternen Magen in den Tag zu starten.

Man sollte dazu auf Wasser ohne Kohlensäure mit Zimmertemperatur oder lauwarm zurückgreifen und etwa 400 ml bis 500 ml zu sich nehmen. Idealerweise fügt man dem Wasser noch etwas frischen Zitronensaft zu. Das Wasser sollte schluckweise, aber verhältnismäßig flott getrunken werden.


Bewegt leben

Mehr Bewegung in den Alltag integrieren„Sitzen ist das neue Rauchen.“ – Im Alltag kommt Bewegung oft viel zu kurz, obwohl diese enorm wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit ist. Deshalb sollte man versuchen, so viel Bewegung wie möglich ins normale Leben zu integrieren.

Um sich besser an ein bewegteres Leben zu gewöhnen, kann es hilfreich sein, alltägliche Handlungen mit bestimmten Bewegungen bzw. Bewegungsabläufen zu verknüpfen. So kann man sich z. B. vornehmen, dass man nur noch im Gehen und Stehen telefoniert oder jedes Mal nach dem Toilettengang eine kleine Fitnessübung absolviert. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Für einen guten und energetischen Start in den Tag mit Bewegung lohnt es sich, sich anzugewöhnen, morgens ein paar Übungen zum Aufstehen zu machen. So kann man bereits im Bett liegend, das Herz-Kreislauf-System angenehm in Schwung bringen. – Dazu bleibt man zunächst bequem auf dem Rücken liegen, streckt seine Beine angewinkelt nach oben und fängt dann an zu strampeln wie beim Radfahren. Danach kann man sich z. B. auf die Bettkante setzen und abwechselnd die Arme nach oben strecken, als wenn man einen virtuellen Apfel im Schlafzimmer pflücken will.


Farbenfrohe Nahrung

Farbenfrohe Nahrung gibt ausreichend EnergieNaturbelassene Lebensmittel, die nachhaltig produziert sind, sind die beste Wahl. Dabei sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte, vielen Ballaststoffen und einem hohen Wassergehalt, welche auch noch gut sättigend sind, zu bevorzugen. In diese Kategorie fallen Salate, Gemüse und Obstsorten mit geringem Zuckeranteil. Daneben sollte man auf hochwertige Eiweiße setzen, die u. a. von Nüssen, Kernen, Samen, Pilzen oder Hülsenfrüchten geliefert werden.

Bio-Eier, Fisch und Fleisch aus nachhaltiger Produktion können den Speiseplan in Maßen ergänzen. Gleiches gilt auch für Milch und Milchprodukte (Kuh, Schaf, Ziege), wobei man darauf achten sollte, wie hier die persönliche Verträglichkeit ausfällt. – Wer Probleme mit der Verarbeitung von Milcheiweiß im Körper hat, leidet deshalb nicht selten dadurch unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wozu u.a. vermehrte Müdigkeit oder auch Migräne gehören können.

Auch Fette sollten bei der Zusammenstellung einer gesunden, ausgewogenen und energieliefernden Nahrung nicht vergessen werden. Hier greift man ebenfalls zu gesunden Quellen wie Avocados, Oliven, Nüssen, Kernen, Samen sowie anderen hochwertig hergestellten Pflanzenölen.

Kräuter und Gewürze runden die Nahrungsmittelauswahl perfekt ab und geben Gerichten den letzten Schliff.


Antientzündlich essen

Alles, was man isst, wie man isst und wie oft man isst, beeinflusst das physische und psychische Wohlbefinden und das Energieniveau des Organismus. Nahrung ist überlebensnotwendig und dementsprechend eigentlich ein „Freund“. Entscheidet man sich jedoch für die falschen Nahrungsmittel, kann Nahrung auch zum „Feind“ und Krankmacher werden.

Bei der Zusammenstellung der Nahrungsmittel sollte man deshalb entzündungsfördernde Produkte vermeiden. Dazu gehören Lebensmittel mit einer hohen Kohlenhydratdichte, mit vielen Transfetten sowie hohem Zuckergehalt oder Anteil an Süßungsmitteln.

Mehr zu diesem Thema im Internet:
Entzündungsfördernde Lebensmittel: Diese Dinge sollten Sie meiden – GEO.de


Ausreichend kauen

Wenn man seine Nahrung nicht genügend kaut, erhöht man dadurch das Risiko für die Entstehung eines ungesunden Darmmilieus und einer Schädigung der Darmschleimhautbarriere, wodurch wiederum müde machende Nahrungsmittel-Intoleranzen sowie Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden können.

Viel Kauen ist eine ebenso einfache wie wichtige Maßnahme, um das Energieniveau des Körpers hochzuhalten bzw. zu steigern und die eigene Gesundheit zu fördern.


Zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag

Gemäß aktuellen Forschungsergebnissen wird empfohlen, täglich zwei bis maximal drei Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen. Zwischen den einzelnen Mahlzeiten sollten tagsüber Pausen mit einer Mindestdauer von drei bis hin zu einer Maximaldauer von sechs Stunden liegen.

In der Regel sollte man keine Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen.


Intervallfasten

Menschen, die auf ihr Gewicht achten bzw. ihr Gewicht reduzieren wollen, werden den Begriff Intervallfasten sicherlich schon einmal gehört haben. Unter Intervallfasten werden verschiedene Ernährungspläne zusammengefasst, die mit einer längeren Pause zwischen den Mahlzeiten verbunden sind. Sehr weit verbreitet sind in diesem Zusammenhang das 16:8 Intervallfasten (16 Stunden fasten, 8 Stunden essen) oder 20:4 (20 Stunden fasten, 4 Stunden essen). Ebenfalls sehr bekannt ist das 5:2 Intervallfasten-Prinzip, bei dem an fünf Tagen der Woche weitgehend normal gegessen und an zwei Tagen die Kalorienzufuhr stark reduziert (in der Regel auf max. 500 kcal) wird.

Durch die längeren Phasen ohne Nahrungsaufnahme soll die Autophagie im Körper in Gang gesetzt werden. Autophagie ist eine Art Aufräum- und Reinigungsprozess in den Zellen, bei dem müde machende und krankheitsauslösende Stoffe abtransportiert werden.

Damit die Autophagie startet, ist das Einhalten einer nächtlichen Esspause von mindestens zwölf Stunden (Frauen) bzw. dreizehn Stunden (Männer) erforderlich. Diese kann man dann bis maximal 20 Stunden ausdehnen, wenn man „richtig“ Intervallfasten will. Wer einfach nur so, von den positiven Autophagie-Effekten des Intervallfastens profitieren möchte, der schiebt sein Frühstück einfach so weit raus wie möglich und startet so ggf. erst mit dem Mittagessen in den Tag, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Am Abend bildet zudem das Abendessen die letzte Mahlzeit des Tages, welche die „Fastenzeit“ einläutet.


Genug trinken

Genug trinkenWie bereits weiter oben erwähnt, benötigt unser Organismus ausreichend Flüssigkeit, um richtig funktionieren zu können. Auch Müdigkeit kann man durch genügend und richtiges Trinken vorbeugen.

Es ist ja nun mal so, dass der menschliche Körper zu etwa zwei Dritteln aus Wasser besteht. Über Atemluft, Schweiß und Urin wird Flüssigkeit ausgeschieden. Wenn mehr Flüssigkeit ausgeschieden als aufgenommen wird, führt dieses Defizit dazu, dass die Zellen viele ihrer Funktionen und Aufgaben nicht mehr oder nicht mehr richtig erfüllen können. Außerdem kommt es zu einem Abfall des Blutdruckes und zu einer Verschlechterung der Durchblutung. Auch das Gehirn wird in der Folge mit zu wenig Sauerstoff versorgt, was wiederum dazu führt, dass man ermüdet und das Leistungsvermögen abnimmt.

Wie viel trinken?

Die empfohlene Trinkmenge pro Tag liegt bei etwa 30 bis 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. – Generell wird hier oft auch pauschal von 1,5 bis 2 Litern Flüssigkeit pro Tag gesprochen.

Man sollte dem Körper die notwendige Flüssigkeit über den Tag verteilt zukommen lassen. Optimalerweise trinkt man etwa eine Viertelstunde bis 20 Minuten vor einer Mahlzeit, wobei man sich hier dann ruhig eine größere Trinkmenge gönnen kann, um sich durch die Flüssigkeit etwas gesättigt zu fühlen. Direkt zum Essen sollte man dann besser nichts trinken.

Ansonsten sollte man immer dann trinken, wenn man Durst verspürt oder das Gefühl hat, zu lange nichts getrunken zu haben. Bei manchen Menschen ist das Durstempfinden weniger stark ausgeprägt. Diese sollten dann auch „grundlos“ zum Getränk greifen.

Das beste Getränk ist natürlich Wasser, aber auch ungesüßte Kräutertees, Saftschorlen oder Kaffee in Maßen eignen sich, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers auf Kurs zu halten.

Achtung! Zu viel Kaffee macht müde

Kaffee ist für viele der Wachmacher schlechthin, sorgt er doch dafür, dass die Rezeptoren für den Müdemacher-Botenstoff Adenosin im Gehirn blockiert werden. Doch je häufiger man Kaffee trinkt, desto mehr unverwendetes Adenosin staut sich im Körper auf, welcher in der Folge neue Rezeptoren für den Stoff bildet. Lässt dann die Koffeinwirkung nach, kann es sein, dass der folgende Ermüdungseffekt deutlich heftiger ausfällt.

Wer einer Gewöhnung an Kaffee bzw. Koffein vorbeugen möchte, der sollte zwischendurch immer mal wieder eine oder zwei Wochen pausieren und keinen Kaffee trinken.


Ölziehen

ÖlziehenBeim Ölziehen handelt es sich um ein am Morgen durchgeführtes Ritual, welches in der ayurvedischen Lehre bereits seit Jahrtausenden praktiziert wird und nicht nur der Mundhygiene, sondern u. a. auch dem allgemeinen Wohlbefinden sowie weiterer gesundheitlicher Aspekte dient. Ölziehen kann deshalb auch eine Maßnahme sein, um das Energielevel zu steigern.

So führt man Ölziehen durch:

Ölziehen wird auch als Ölkauen oder Ölsaugen bezeichnet. Dazu kann man ein spezielles Öl oder aber auch ein hochwertiges reguläres Pflanzenöl (z. B. Olive, Sonnenblume, Kokos oder Sesam) verwenden. Man nimmt etwa ein bis zwei Teelöffel von dem Öl in den Mund und zieht dieses über einen Zeitraum von etwa zehn bis fünfzehn Minuten durch die Zwischenräume der Zähne.

Durch das Ölziehen werden Schadstoffe aus der Mundhöhle entfernt, die Mundflora optimiert, Entzündungen gelindert und die Bildung von Plaque reduziert.

Wenn man die Ölzieh-Prozedur am Morgen hinter sich hat, sollte man das verwendete Öl auf gar keinen Fall schlucken oder ins Waschbecken spucken. Wenn das Öl in die Wasserleitung gelangt, besteht die Gefahr, dass es sich dort festsetzt und wie ein Schwamm alles (z. B. Haare oder Keime) aufnimmt, was in den Siphon kommt. Man sollte ein Stück Küchenpapier für das benutzte Öl bereit legen und dieses anschließend über den Hausmüll entsorgen.


Leberwickel

Mit einem Leberwickel sind diverse positive Effekte verbunden. So lässt sich dadurch u. a. das physische und psychische Leistungsvermögen steigern und das allgemeine Energieniveau des Organismus erhöhen. Leberwickel sollen sich außerdem auch positiv auf den Schlaf auswirken sowie die Selbstwahrnehmung, den Selbstwert und die Achtsamkeit fördern. Zudem zeigen Leberwickel direkte Entspannungseffekte und mildern Stresssymptome.

Ideal führt man Leberwickel nach dem Mittagessen im Zeitfenster von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr durch. Im Anschluss an die mittägliche Mahlzeit steht die Leber vor Herausforderungen und der Organismus ist aufgrund des Mittagstiefs ruhebedürftig.

Für einen Leberwickel benötigt man eine Wärmflasche, ein kleines und ein großes Handtuch sowie warmes Wasser.

So macht man Leberwickel:

Man befüllt zunächst eine Wärmflasche mit warmem (nicht mehr kochendem) Wasser und tränkt außerdem ein kleines Handtuch mit warmem Wasser und wringt dieses anschließend aus. Nun platziert man zunächst das Handtuch vorsichtig auf die Leberregion. Danach legt man die Wärmflasche darauf, wickelt ein großes, trockenes Handtuch darum und fixiert dieses am Oberkörper. Nun ruht man etwa eine halbe Stunde lang und lässt den Leberwickel seine Wirkung tun.


Auf Alkohol verzichten

Viele Menschen üben nach dem Jahreswechsel im Januar einen einmonatigen Verzicht auf Alkohol. Die Kampagne ist als „Dry January“ bekannt und hat vor allem in Großbritannien, Frankreich, Schweiz und Deutschland viele Anhänger.

Wer für vier Wochen (oder länger) auf Alkohol verzichtet, profitiert von einer sehr effektiven Entgiftung, wobei sich die Leberwerte sowie Blutfettwerte verbessern und die Vitalität sowie Qualität des Schlafes steigern. Außerdem reduziert sich durch den Alkoholverzicht das Krebsrisiko und es kann auch noch zu einem Gewichtsverlust als Nebeneffekt kommen.

Mehr zu diesem Thema im Internet:
Alkoholfreier Januar – Was bringen vier Wochen Verzicht für unsere Gesundheit? – Stern.de


Stress vermeiden und abbauen

Um den täglichen Herausforderungen gewachsen zu sein, sollte man darauf achten, dass man sich immer wieder kleine Momente der Entschleunigung und Entspannung gönnt. Ideal sind in diesem Zusammenhang kleinere Rituale, die man vor dem Schlafengehen durchführt. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein warmes Vollbad handeln oder auch um eine schlaffördernde Yoga-Einheit.

Mehr zu diesem Thema im Schlafmagazin:
Stress und seine Auswirkungen auf den Schlaf
Die besten Entspannungsübungen vor dem Zubettgehen


Richtig atmen

Atmen ist lebens- bzw. überlebenswichtig. Wenn man die Atmung bewusst einsetzt, lässt sich damit eine optimale Funktionsweise des Organismus und eine Energiesteigerung bewirken. Durch richtiges Atmen lässt sich aufkeimende Müdigkeit lindern und ein vollständiger Energieverlust verhindern.

Um Körper und Geist wirksam zu entspannen, empfiehlt sich die Bauchatmung. – Dazu legt man seine Hand auf seinen Bauch und atmet dann vier Sekunden lang tief durch die Nase ein. Der Bauch kann sich dabei vollkommen entspannt ausdehnen und weit nach vorne wölben. Anschließend hält man den Atem für etwa vier Sekunden lang an, bevor man dann ganz sachte durch den Mund ausatmet. Das Ausatmen sollte etwa acht Sekunden lang dauern, wobei sich der Bauch wieder zurückzieht und die auf dem Bauch liegende Hand sanft Richtung Wirbelsäule bewegt wird. Im Anschluss an das Ausatmen hält man den Atem erneut für vier Sekunden – dieses Mal bei ungefüllten Lungen – an.

Mehr zu diesem Thema im Schlafmagazin:
Atemübungen für einen erholsamen Schlaf


Mehr Lachen

Mehr lachen für mehr Energie„Lachen ist gesund.“ – An diesem Spruch ist tatsächlich etwas dran, denn man weiß, dass sich Lachen u. a. positiv auf das Immunsystem auswirkt, den Stresspegel sinken lässt und die allgemeine Laune durch ein Plus an Hormonen hebt. Grund genug, sich auch das Lachen auch zum Steigern des Energielevels zunutze zu machen.

Es kann sehr hilfreich sein, wenn man die Dinge und sich selbst allgemein mehr mit Humor nimmt und nicht alles zu ernst und zu verbissen beurteilt. Man sollte sich vornehmen, so oft wie möglich zu lächeln, was bereits dazu führt, dass innerer Stress abgebaut wird.

Wer Probleme mit dem Lächeln hat, weil ihm einfach gerade nicht nach Lachen zumute ist, der kann sich eines kleinen Tricks bedienen: Man nimmt einen Stift – z. B. einen Bleistift – quer in den Mund. Dabei sollte man darauf achten, dass der Stift in Kontakt zu den Mundwinkeln steht. Dabei kommt es automatisch dazu, dass sich die Mundwinkel heben, was sich wiederum auf die Ausschüttung von Glückshormonen usw. auswirkt.

Mehr zu diesem Thema im Internet:
Ist Lachen gesund? – planet-wissen.de


Druck ausüben

Um den Körper einschließlich sämtlicher Organe zu aktivieren, reicht schon eine simple Akupressur der Ohren aus. – Dazu knetet man beide Ohren vollständig intensiv durch, wobei man die Ohrmuscheln von oben nach unten bearbeitet und auch den inneren Bereich der Ohrmuschel bis um äußeren Gehörgang massiert. Schon im Zuge einer einminütigen Massage nehmen die Ohren eine für einige Minuten anhaltende, gesunde leuchtend-rosa-rote Farbe an und werden glühend warm. Dadurch erhöht sich das Energielevel drastisch.

Eine kleine Massage der Schläfen kann ebenfalls hilfreich sein, wenn es darum geht, Müdigkeit zu vertreiben und mentaler Erschöpfung entgegenzuwirken. Dazu drückt man leicht mit den Kuppen der Mittel- und Ringfinger in die Schläfengruben, schließt seine Augen und massiert die Schläfenbereiche mit kreisenden Bewegungen etwa drei Minuten lang. Diese Schläfenmassage einfach bei Bedarf wiederholen.

Auch im Bereich der Stirn gibt es sensible Zonen, die man manuell bearbeiten kann, wenn man sich müde und ausgepowert fühlt. – Hierbei tastet man mit leichtem Druck eine gedachte Linie knapp über den Augenbrauen ab. Sensible Punkte sollte man dabei etwa eine halbe Minute lang drücken bzw. mit etwas Druck kreisend massieren.

Mehr zu diesem Thema im Schlafmagazin:
Schlafstörungen mit Akupunktur und Akupressur behandeln


Auszeit zwischen Bäumen

Die Natur hat entspannende Effekte auf uns, sie hilft beim Entrümpeln der Seele und beschert uns neue Energie. Bereits ein einziger Tag im Wald soll für einen Anstieg der so genannten NK-Zellen – natürlichen Killerzellen – in der Immunabwehr um nahezu 40 Prozent sorgen, wobei diese immunfördernde Wirkung für etwa eine Woche anhält. Verantwortlich für diesen Booster des Immunsystems sind pflanzliche Terpene oder anders ausgedrückt – die Duftstoffe des Waldes.

Mehr zu diesem Thema im Internet:
Zu wenig Natur macht krank | Waldbaden setzt auf die Heilkraft der Bäume – NABU


Video: Waldbaden: Heilung mit Baum, Blatt und Borke | DER SPIEGEL


Gut schlafen

Wer schlecht oder zu wenig schläft, hat kaum Energie und ist in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Es ist wichtig, den Schlaf nicht als verlorene Zeit zu sehen, sondern als erforderliche Regenerationsphase, die dabei hilft, außerhalb der Schlafenzeit ausreichend Power für alle anstehenden Aufgaben zu haben.

Es ist sinnvoll, jeden Abend zur selben Zeit ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen zur selben Zeit aufzustehen. Diese Schlafenszeiten sollte man dann auch konsequent am Wochenende einhalten, damit der Körper im Rhythmus bleibt. So lässt sich sicherstellen, dass es zu keinem Schlafdefizit kommt und Schlafstörungen wirksam vorbeugen.

Mehr zu diesem Thema im Schlafmagazin:
102 Schlaftipps – Kompakter Rat zur Schlafoptimierung


Mittagsschlaf

Wer nach der Mittagszeit feststellt, dass die Akkus leer sind und das Bedürfnis nach einem kurzen Nickerchen steigt, der sollte diesem nach Möglichkeit unbedingt nachgeben. Idealerweise legt man sich zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr zur Ruhe, wobei der Powernap lediglich 15 Minuten bis maximal 30 Minuten dauern sollte.

Wenn man sich nicht hinlegen kann, weil man sich z. B. im Büro befindet, sollte man sich dennoch eine kleine Auszeit einräumen, mal kurz die Augen schließen und den Kopf leeren. Etwas frische Luft kann dabei auch nicht schaden, so dass man die Gelegenheit auch ruhig zum Lüften des Raumes nutzen sollte.

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Mittagsschlaf


Kälte

Wer in der Nacht erwacht oder am Abend erst gar nicht in den Schlaf findet, weil das Gedankenkarussell fortwährend kreist, sollte es einmal mit Kneipp probieren und sich einen kalten Knieguss „gönnen“. – Für den kalten Knieguss nimmt man die Handbrause der Dusche oder Badewanne, stellt das Wasser auf Maximalkalt ein und führt den Wasserstrahl dann einige Minuten lang über die Unterschenkel und Füße. Das kalte Wasser sorgt dafür, dass der Blutstrom in den unteren Extremitäten erhöht wird, was auf der anderen Seite bewirkt, dass das Gehirn weniger stark durchblutet wird. So verlagert sich der mentale Fokus bzw. wird den kreisenden Gedanken Einhalt geboten.

Grundsätzlich kann man den kalten Knieguss täglich durchführen, was sich zusätzlich positiv auf die körpereigenen Abwehrkräfte auswirkt. Man sollte allerdings unbedingt darauf achten, dass die Füße im Vorfeld der Prozedur warm sind.

Für mehr Energie zum Tagesstart sorgt eine kalte Dusche am Morgen. Deshalb ist es ratsam, morgens so kalt wie möglich zu duschen und das Wasser hinterher nur abzustreifen.

Wer im Laufe des Tages sein Energielevel anheben will, der kann sich einen Waschlappen mit kaltem Wasser tränken und sich seitlich auf den Hals legen. Auch ein ca. 1-minütiges Eintauchen der Unterarme in kaltes Wasser wirkt überaus aktivierend und gibt neuen Schub.

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Mit Kneipp den Schlaf verbessern


Licht tanken

Licht von elementarer Bedeutung, wenn es um Wohlbefinden und Leistungsvermögen geht. Kein Wunder, dass man sich in den kalten, düsteren Monaten des Jahres weniger energiegeladen und motiviert fühlt. Um die Akkus für die anstehenden Aufgaben des Tages zu laden, sollte man schon am Morgen so viel Licht wie möglich tanken. Dabei ist Tageslicht – sowohl natürlich wie auch künstlich – das Mittel der Wahl.

So ist z. B. ein Tageslichtwecker sehr gut geeignet, um bereits zum Wachwerden von den positiven Effekten des Lichtes zu profitieren und angeregter in den neuen Tag zu starten. Überaus hilfreich kann auch eine kleine Lichttherapie Einheit am Morgen sein. Dazu setzt man sich für ca. eine halbe Stunde vor eine therapeutische Spezial-Tageslichtleuchte mit 7.000 bis 10.000 Lux. Auf diese Weise lässt sich der circadiane Rhythmus stabilisieren. Auch milde Formen der Depression wie z. B. die Saisonale Lichtmangeldepression (auch: SAD, Seasonal Affective Disorder oder Winterdepression) können durch eine derartige Lichttherapie positiv beeinflusst werden.


Ordnung halten

Ordnung halten für mehr Power im Alltag„Ordnung ist das halbe Leben.“ Diese Redewendung lässt sich auch auf die Leistungsfähigkeit und den Energiehaushalt des Organismus beziehen. Das Gehirn muss nämlich entscheiden, was innerhalb der täglich einprasselnden Informationsflut von Bedeutung ist und was ignoriert werden kann. Diese wichtige Unterscheidungsaufgabe fällt dem Gehirn umso schwerer, desto mehr Reize einwirken.

In einer Studie hat man herausgefunden, dass Ordnung tatsächlich wach hält bzw., dass bereits ein chaotischer Schreibtisch oder ein Wäscheberg vor der Waschmaschine im Bad ausreichend sind, um Müdigkeit auszulösen. Aus diesem Grund sollte man alle Orte, an denen man sich für mehrere Stunden am Tag aufhält bzw. wo man über einen längeren Zeitraum arbeitet, strukturiert, organisiert und aufgeräumt halten.

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Ordnung im Schlafzimmer: Richtig aufräumen, putzen und organisieren
Mehr zu diesem Thema im Internet:
Was Unordnung mit uns macht – Spektrum.de


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Linda Liss

Als Owner Social Media steuert sie seit 2021 das Social Media Team und die Social Media Kanäle u. a. von Betten.at und ist auch als Autorin für das Schlafmagazin tätig.

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