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Bei einem Abstandsgewirke handelt es sich um ein dreidimensionales Textil, bei dem zwei Stoffe durch abstandshaltende Verbindungselemente zusammengefügt werden. Im Allgemeinen zählen Abstandsgewirke zur Kategorie Maschenware bzw. Gewirke.
Das Einsatzgebiet von Abstandsgewirken erstreckt sich sowohl auf den medizinischen und orthopädischen Bereich als auch auf die Herstellung von Matratzenauflagen und Polsterungen.
dreidimensionale Textilien, 3D-Textilien
Je nach Nutzungsart bestehen die äußeren Lagen wahlweise aus zwei identischen oder unterschiedlichen Textilien (z. B. Trikotstoff oder Textilien mit Köperbindung). Im nächsten Schritt werden die beiden Stoffe mithilfe von so genannten Polfäden im gewünschten Abstand (zwischen 2 mm und 60 mm möglich) zusammengefügt. Sie bestehen meist aus Polyester, können aber auch aus elektrisch leitfähigem Material sein. Eine kreuzförmige Anordnung mit einem Winkel von ca. 45 Grad ermöglicht eine hohe Formstabilität des dreidimensionalen Abstandsgewirkes, sodass sich die beiden äußeren Lagen nicht zu sehr gegeneinander verschieben.
Eine finale Behandlung der Polfäden mit Wärme macht das Zwischengewebe sehr elastisch und dauerhaft biegsam. Die dadurch erzielte Elastizität ist vergleichbar mit der von herkömmlichem Schaumstoff.