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Aluminium ist ein chemisches Element, das im Periodensystem das Elementensymbol Al trägt und die Ordnungszahl 13 hat. Obwohl das Leichtmetall erst recht spät entdeckt wurde, zählt es heute zu einem der wichtigsten Industrierohstoffe und gilt in der heutigen Welt als essenziell.
Aluminium ist im Gegensatz zu anderen Metallen ein relativ junger Rohstoff, der erst im 19. Jahrhundert von dem englischen Chemiker Sir Humphry Davy entdeckt und benannt wurde. Zwar hatte der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf im Jahre 1754 bereits beschrieben, ein bislang unbekanntes Metall entdeckt zu haben, den Durchbruch des Elements gab es jedoch erst 1808 durch Davy, der heutzutage als Urvater der Elektrochemie bekannt ist.
Bei der Herstellung wird zwischen Primär-Aluminium, auch Hütten-Aluminium genannt, das aus Bauxit (=Aluminiumerz) gewonnen wird, und Sekundär-Aluminium unterschieden. Sekundär-Aluminium bezeichnet den recycelten Rohstoff. Reines Aluminium ist sehr weich, sodass es für die Herstellung von Bauteilen ungeeignet ist, weshalb andere Metalle beigemischt werden, um die Eigenschaften beider Metalle miteinander zu vereinen.
Schon in den 1980er Jahren setzte sich in Deutschland ein neues Umweltbewusstsein durch, sodass die Menschen begannen, Aluminium aus Haushaltsabfällen zu sammeln und wiederzuverwenden. Heutzutage zählt die Recycling-Rate in der deutschen Aluminium-Recyclingindustrie zu den Spitzenreitern in Europa mit teilweise über 90 %. Auch Japan ist ein Vorreiter was das Aluminiumrecycling angeht. Legierungen sind schwer zu recyceln, da sich die Bestandteile nicht mehr trennen lassen. Aus den unterschiedlichen Metallmischungen des Aluschrotts werden neue Legierungen mit den Eigenschaften, die gefordert sind, gekocht.
Aluminium ist ein silbrig glänzendes Metall, das mit 8 % Vorkommen das dritthäufigste Element, nach Sauerstoff und Silizium, in der Erdkruste darstellt. Des Weiteren besitzt das Leichtmetall eine Dichte von 2,6989 g/cm3, weshalb sich das Material durch ein geringes Gewicht auszeichnet. Zum Vergleich: Eisen beispielsweise verfügt über eine Dichte von 7,874 g/cm3.
Weitere positive Eigenschaften von Aluminium sind die gute elektrische Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit, hohe Korrosionsbeständigkeit und Stabilität sowie die Feuerbeständigkeit. Das Leichtmetall kann zudem recycelt werden, was wirtschaftlich gesehen in puncto Nachhaltigkeit von hohem Interesse ist, da die Primär-Aluminiumgewinnung mit einem Energieaufwand von bis zu 15.000 kWh Strom je Tonne verbunden ist. Die hohe Reaktivität des Leichtmetalls ermöglicht, dass es an der Luft mit einer Oxidschicht überzogen wird, welche es vor Korrosionen schützt. So kann Aluminium, im Gegensatz zu Eisen, nicht rosten.
Wir begegnen in unserem alltäglichen Leben Aluminium in Form von Türklingeln, Hinweisschildern oder Briefkästen. Kein anderes Metall bietet eine derartige Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Durch die gute Formbarkeit kann Aluminium beliebige gestaltet werden und findet so Einsatz in der Elektrotechnik in Form von Computergehäusen oder Stromschienen, in der Verpackungsindustrie bei Konserven-, Getränkedosen und Alufolie oder in der Küche als Küchenwerkzeug. Durch das geringe Gewicht findet das Leichtmetall dort Verwendung, wo Masse reduziert werden muss, sodass es sowohl in der Luft- und Raumfahrt als auch bei der Schiffsfertigung Einsatz findet. Auch in der Automobilindustrie wird Aluminium auf Grund der geringen Dichte für die Produktion von Motoren und Getriebe verwendet. In der Bauindustrie findet das Leichtmetall in der Produktion von Porenbeton Verwendung.
Im Möbelbranche wird Aluminium gerne als Zierelement verwendet. Ob in Form von Fußkappen, Zierleisten, als Ummantelung für Leuchten – auch hier sind die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig.