Winter Sale: ›
›
Die Fichte gehört zu der Gattung der Kieferngewächse und ist fast auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. Das Fichtenholz gehört zu den wichtigsten und vielseitigsten Holzarten in Deutschland und dominiert mit rund 30% die europäischen Waldflächen. Somit liegt sehr nahe, dass dieses kostengünstige Holz in vielerlei Bereichen Verwendung findet. Das Holz liegt preislich nicht nur in einem bezahlbaren Bereich, sondern ist durch seine hohe Formstabilität und Farbgebung bei Verbrauchern sehr beliebt.
Gemeine Fichte, Gewöhnliche Fichte, Nordische Fichte, Rotfichte oder Rottanne
Die Fichte gehört zu einer der häufigsten Baumarten auf der nördlichen Erdhalbkugel. Das Gedeih-Optimum findet sie in kühlerem Klima mit ausreichend hohen Niederschlägen. Die Fichte ist ein forstwirtschaftlich bedeutsamer Holzlieferant und wurde nach der großen Rodungsperiode und Waldzerstörung durch Kohlenbrenner, Glashütten und Schweinemast großflächig angepflanzt. Einerseits weil die Fichte günstig war und anderseits, weil sie in großen Mengen in Baumschulen zur Verfügung standen.
Die in Deutschland vorkommende Fichte ist die Gemeine Fichte, die unter anderem auch unter den Namen Rotfichte oder fälschlicherweise Rottanne bekannt ist. Ihren Namen verdankt sie der im Vergleich zum Tannenholz rötlicheren Färbung. Fichtenholz aus Skandinavien, Russland und Polen wird als Nordische Fichte bezeichnet.
Die Holzverarbeitung von frischem sowie trockenem Fichtenholz kann mit allen gängigen Holzwerkzeugen durchgeführt werden. Fichten wachsen verhältnismäßig sehr schnell, wodurch das Rohstoffmaterial einen begehrten natürlichen Baumaterial darstellt. Das Holz besitzt eine deutliche Jahresringstruktur, die in der Maserung mitsamt den Astlöchern sehr gut zu Geltung kommt. Frisches Fichtenholz hat einen angenehm harzigen Geruch und zeigt auf gehobelten Flächen seinen seidigen, matten Glanz.
Zudem gehört das Fichtenholz mit einer mittleren Rohdichte von 0,46 g/cm³ bei 12-15 % Holzfeuchtigkeit zu den mittelschweren Hölzern. Auch die Oberflächenbehandlung des Nadelholzes lässt sich problemlos durchführen ohne an Qualität zu verlieren. Zudem besitzt das Holz gute physikalisch-mechanische Eigenschaften bei vergleichsweise geringem Gewicht. Zu diesen Eigenschaften zählt nicht nur die gute Festigkeit, sondern auch, dass das Fichtenholz sehr elastisch und zugleich gut bearbeitbar ist.
Eine Fichte ist durch ihren kegel- beziehungsweise pyramidenförmigen, zugespitzte Krone gut erkennbar. Die dunkelgrünen, nagelförmigen Nadeln sind bis zu 25 mm lang und spiralförmig um den Zweig angeordnet. Die Farbe des Fichtenholzes ist hell. Es kann allerdings auch gelblich-weiß bis rötlich-weiß ausfallen und gegebenenfalls bei starken Lichteinflüssen in Richtung gelb-braun nachdunkeln.
Die Fichte zählt zu den Reifholzbäumen. Dieser Begriff wird für Baumarten verwendet, die zwar einen Kern besitzen, dieser sich jedoch nicht farblich vom Splintholz unterscheiden lässt. Die Jahresringe sind je nach Wuchsgebiet eng bis sehr breit voneinander entfernt. Ebenso ist das Holz ein sehr harzhaltiges, sodass im geraden Querschnitt die Harzkanäle deutlich erkennbar sind. Das Fichtenholz kann auf eine Höhe von bis zu 60 Meter wachsen und ein Alter von 600 Jahren erreichen, jedoch wird sie in der Regel mit 80 bis 120 Jahren geerntet. Der flachwurzelige Nadelbaum ist ein immergrüner Baum, welcher sehr viel Wasser zum Gedeihen benötigt.
Die Verwendung von Fichtenholz ist in Europa sehr verbreitet und findet somit in jederlei Bereichen Verwendung:
Das Holz der Fichte ist sehr empfindlich, weswegen eine chemische Behandlung für den Einsatz im Außenbereich ein absolutes Muss ist. Ansonsten lässt sich das Holz wie jedes andere auch mit Ölen, Lacken und Beizen behandeln. Entsprechend fällt dann auch die Pflege der Oberfläche aus.