Winter Sale: ›
›
Bei Formschaum handelt es sich um einen Kunststoff, dessen flüssiges Ausgangsmaterial in einer Gussform aufgeschäumt und anschließend gebacken wird. Die Herstellung von Formschaum ist vergleichbar mit der von Naturlatex.
Formschaum findet in vielen Bereichen Anwendung: bei der Herstellung von Matratzen, aber auch für Polsterungen in Sitzen und Kopfstützen, als Dämmmaterial, für Verpackungen und für Spielzeug.
Bei der Produktion von Formschaum-Matratzen wird das flüssige Material in eine Negativ-Form des späteren Matratzenkerns gegossen, aufgeschäumt und anschließend gebacken. Anders als beim Blockschaum-Verfahren, bei dem die Matratzenkerne von einem großen Schaumstoffblock abgeschnitten und anschließend mit ergonomischen Einschnitten und Lüftungskanälen versehen wird, werden bei Formschaum die Kern einzelnen in geschlossenen Formen aufgeschäumt, deren Negativ-Form bereits sämtliche Einkerbungen vorgibt.
Formschaum zählt zu den teureren Herstellungsverfahren für Kaltschäume, denn die Produktion einzelner Kerne in verschiedenen Größen und Varianten bedarf immer einer eigenen Gussform. Beim aufgeschäumten Material handelt es sich in der Regel um Polyurethan, welches sich durch ein optimales Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht, durch eine sehr gute Wärmebeständigkeit sowie durch gute thermische Isolierung und Schalldämmung auszeichnet.
Die Qualität einer Formschaum-Matratze ist zudem abhängig vom deren Raumgewicht, also wie viel Kilogramm Material auf einen Kubikmeter verwendet wird. Gute Schaummatratzen sollten ein Raumgewicht von mindestens 40 kg/m³ aufweisen.
Der Formschaum weist eine intakte homogene Zellstruktur auf, welche für das progressive Federungsverhalten verantwortlich ist. Dieses Federungsverhalten ermöglicht es, dass der Formschaum auf ein höheres Gewicht mit größerem Widerstand reagieren kann. Eine Formschaum-Matratze verfügt über fließend ineinander übergehende Liegezonen, die eine ergonomische Körperanpassung ermöglichen.