Lexikon | Wellenschnitt

Kaltschaummatratzen haben in jedem Fall eine gute Punkteelastizität und Anpassungsfähigkeit. Um den Komfort zu erhöhen, bearbeitet man die Oberfläche. Dafür werden regelmäßige Schnitte oder Ausstanzungen vorgenommen. Diese Formen sind möglich:

Dabei werden quer zur Liegefläche verlaufende, längliche Schnitte in die Oberfläche eingeritzt. Der Vorteil: Die Oberflächenspannung lässt sich punktuell regulieren.

Hierbei wird eine wellenartige Struktur ausgeschnitten – und zwar quer zur Liegefläche. Je tiefer die einzelnen Wellen sind, desto weicher wird der jeweilige Bereich. Auf diese Art und Weise lassen sich individuelle Liegezonen kreieren. Viele orthopädische Kaltschaummatratzen sind mit dem Wellenschnitt versehen.

Bei dem 3D-Würfel-Schnitt wird die Oberfläche mit kreuzartigen Einschnitten versehen. Ferner können die Öffnungen auch zusätzlich an den Seiten der Matratze eingebracht werden. Damit lässt sich ein ergonomisch individuelles und anpassungsfähiges Liegegefühl erzeugen.

Bei einer Kaltschaummatratze wird der Wellenschnitt immer direkt nach dem Aushärten der Matratze vorgenommen. Hintergrund ist, dass sich das Material schnell verfestigt und in seine endgültige Form findet. Aus diesem Grund gehört die Modifikation der Oberfläche mittels Längsschnitten oder Ausschneidungen in Wellen- oder Würfelformen zu den üblichen Veredlungsmaßnahmen der Matratzenherstellung.

Bereits eine unbearbeitete Kaltschaummatratze bietet viel Komfort. Das Material ist flexibel, besitzt eine hohe Rückstellkraft und ist zudem angenehm atmungsaktiv. Kommen nun Ausschnitte in Form von Wellen hinzu, erhöht sich der Komfort zusätzlich und eine höhere Punktelastizität wird erreicht.

Einerseits profitiert der Schläfer von den genau definierten Liegezonen, was die ergonomisch korrekte Ausrichtung der Wirbelsäule unterstützt. Andererseits ist eine solche Polsterung nochmals besser durchlüftet, was insbesondere für Menschen, die nachts stark schwitzen, von Interesse sein dürfte.