Die richtige Schlafumgebung für das Baby
Die Gesundheit des Babys wird wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge von einer optimalen Schlafumgebung positiv beeinflusst. Zur optimalen Schlafumgebung für das Baby gehören das richtige Bett, die richtige Matratze, das passende Raumklima und die richtige Schlafkleidung.
In unserem Artikel „Die richtige Schlafumgebung für das Baby“ gehen wir im Detail auf alle Faktoren ein, die dabei berücksichtigt werden sollten. Informieren Sie sich jetzt unter anderem zur Auswahl des richtigen Bettes und der richtigen Matratze für Babys.
Das richtige Bett für das Baby
Unabhängig davon, wo der Säugling schläft, muss die Schlafstätte eine ausreichende Größe aufweisen, damit die Luftzirkulation sichergestellt ist. Aus diesem Grund eignen sich Tragetasche, Wippe oder Kinderwagen auf gar keinen Fall als dauernder Schlafplatz für das Baby, weil sie einfach nicht groß genug sind. Die erforderliche Luftzirkulation fehlt in solchen Schlafplätzen und außerdem wird die Schlafunterlage bzw. Matratze, die derartige Schlafstätten dem Baby bieten, meistens nicht den allgemeinen Mindestanforderungen gerecht.
Es ist ratsam, dass das Baby bereits nach der Geburt sein eigenes Bett zum Schlafen hat. In einem eigenen Babybett hat der Säugling ausreichend Platz und das Risiko einer Überwärmung im Schlaf ist sehr gering.
Während des ersten Lebensjahres kann das Babybett an einem ruhigen Ort im elterlichen Schlafzimmer aufgestellt werden. Es sollte dabei nicht direkt neben der Heizung und auch nicht in der Sonne platziert werden. Zudem sollte bei der Auswahl des Standortes darauf geachtet werden, dass das Baby keine Lampen, Lichtkabel, Stromkabel, Steckdosen oder andere elektrische Geräte erreichen kann.
Am Babybett sollte es weder überstehende Teile noch scharfe Kanten geben. Bei einem Gitterbettchen sollte der Abstand zwischen den Gitterstäben zwischen 4,5cm und 7,5cm liegen. Im Bett sollte es keine Bänder, Kordeln oder Schnuller mit Bändern geben. Legen Sie beim Lattenrost Wert auf Stabilität, damit die Füße des Kindes später nicht durchrutschen, wenn das Kind im Bett steht oder springt. Die Lackierung des Babybettes muss speichelfest sein.
Die richtige Matratze für das Baby
Die Matratze für das Baby darf weder zu hart noch zu weich sein. Der Säugling sollte nicht mehr als 2cm in die Matratze einsinken. Wenn das Kind später mobiler wird und im Bett auch steht, herumläuft oder springt, muss die Matratze ihm ausreichend Halt geben. Wie bei Matratzen für Erwachsene sollte bzw. muss sich auch die Babymatratze an die Wirbelsäule anpassen und nicht bei einer zu harten Matratze eine Anpassung der Wirbelsäule des Babys an die Matratze erfolgen.
Eine gute Babymatratze verfügt über einen trittfesten Rand, der auch als Trittrahmen bezeichnet wird. Durch diesen Trittrahmen wird verhindert, dass sich die kleinen Füßchen zwischen Matratze und Holzrahmen verkeilen können.
Selbstverständlich sollten Matratzen für Babys schadstoffarm sein. Im Sortiment des Betten.at Online-Shops finden Sie in diesem Zusammenhang einige Modelle, die von ÖKOTEST mit „sehr gut“ bewertet wurden.
Kopfkissen und Lammfell ins Babybett?!
Ein Kopfkissen ist für einen Säugling bzw. ein Baby nicht erforderlich. Es besteht die Gefahr, dass der Kopf des Babys ins Kissen einsinkt, wodurch die überschüssige Wärme nicht mehr über die Hautoberfläche des Kopfes abgegeben werden kann, was eine Überwärmung des Babys zur Folge haben kann. Schläft das Baby in Bauchlage besteht bei der Verwendung eines Kopfkissens außerdem das Risiko, dass es seine ausgeatmete Luft erneut einatmet und so keine ausreichende Sauerstoffzufuhr erfolgt.
Früher nahm man an, dass das Lammfell für einen idealen Wärmeausgleich im Babybett sorgt. Mittlerweile hat die Wissenschaft dieses jedoch widerlegt und bewiesen, dass durch die Benutzung eines Lammfelles im Babybett wie beim Kopfkissen die Gefahr einer Überwärmung für das Baby besteht. Aus diesem Grund sollte auf das kuschelige Lammfell im Babybettchen lieber verzichtet werden.
Bettdecke oder Baby-Schlafsack?
Ob ein Baby-Schlafsack oder eine Baby-Bettdecke verwendet wird, um den Säugling während des Schlafes warmzuhalten, ist keine Frage des persönlichen Geschmacks. Generell geht die Empfehlung eher in Richtung Schlafsack, den es in vielen Varianten für den Einsatz im Sommer bzw. Winter sowie mit Ärmeln und ohne Ärmel gibt. Bei der Benutzung einer Bettdecke für das Baby besteht das Risiko, dass sich das Kind die Decke selbst über den Kopf zieht (das können einige Säuglinge schon überraschend früh in ihrem Leben) oder sich während des Schlafens frei strampelt.
Sollten Sie sich für eine Bettdecke für Ihr Baby entscheiden. Bevorzugen Sie hierbei eine leichte, dünne Decke, um einer Überwärmung Ihres Säuglinges vorzubeugen. Legen Sie Ihr Kind außerdem mit dem Füßen am Fußende des Bettes schlafen, damit es im Schlaf nicht nach unten und so unter die Decke rutschen kann.
Sollten Sie sich für einen Schlafsack entscheiden, sind vor allem Modelle zu empfehlen, die oben herum wie ein Hemdchen mit Ärmeln geschnitten sind und sich so perfekt anpassen. Das Baby kann so nicht tiefer in den Schlafsack rutschen und auch nicht aus ihm herausgleiten. Der Schlafsack sollte mindestens so lang wie das Kind, wobei 10cm mehr als optimal gelten. Mehr als 15cm sollte ein Babyschlafsack das Kind in der Länge nicht überragen. Wenn der Schlafsack direkt nach der Geburt noch zu lang oder zu breit ist, empfiehlt es sich ihn mit Nadel und Faden etwas einzukürzen, damit sich das Kind nachts nicht im Schlafsack verwickelt.
Das richtige Raumklima
Die optimale Temperatur zum Schlafen beträgt für Säuglinge zwischen 16°C und 18°C. Die Luftfeuchtigkeit im Schlafraum sollte zwischen 60% und 70% liegen. Außerdem sollte der Raum regelmäßig mit Frischluft versorgt werden. Dazu empfiehlt sich kurzfristiges Stoßlüften.