Noch mehr Fakten rund um den Schlaf

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Fakten über den SchlafWir haben uns wieder auf die Suche nach neuen Zahlen und Fakten rund um das Thema Schlaf begeben und präsentieren Ihnen heute Teil zwei unserer kuriosen Reise durch die Mensch- und Tierwelt. Lassen Sie sich einmal mehr überraschen und lesen Sie in der Fortsetzung unseres ersten Artikels Fakten über den Schlaf, worin sich Deutsche und Mexikaner unterscheiden, warum Träume ein Schnarchen verhindern und wie Kinder unser Schlafverhalten beeinflussen.

Noch mehr verblüffende Tatsachen rund um den Schlaf

Wussten Sie, dass Schlafentzug in einigen amerikanischen Boot Camps Teil der Ausbildung ist? Dort lernen die Rekruten in mehrtägigen Übungen, Aufgaben unter besonderen Belastungen wie Stress, Nahrungsentzug und eben auch unter zwanghaftem Wachbleiben zu erfüllen. Weitere erstaunliche Fakten haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Auflistung von Fakten über den Schlaf

  1. Der durchschnittliche Bundesbürger schläft laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ 7 Stunden und 14 Minuten. Er begibt sich um 23:04 Uhr ins Bett und startet um 6:18 Uhr in den neuen Tag.
  2. Schäfchenzählen ist laut Wissenschaftlern der Universität „Oxford“ keine brauchbare Einschlafhilfe. Weil das Schäfchenzählen so monoton und langweilig sei, würden sich dabei unvermeidbar ablenkende Gedanken einschleichen, so die Begründung.
  3. Wenn Enten in der Gruppe nächtigen, passen die Tiere gegenseitig aufeinander auf. Dabei übernehmen die Enten, die am Rand der Gruppe ruhen, eine Schlüsselfunktion: Um rechtzeitig auf Gefahren aufmerksam zu werden, schlafen diese Vögel nur mit einer Gehirnhälfte und halten bei diesem einseitigen Schlaf stets ein Auge offen.
  4. Vor 400 Jahren wurde Schlafentzug zur Vollstreckung der Todesstrafe eingesetzt. Bis der Verurteilte am Schlafentzug starb, vergingen ungefähr 3 Wochen.
  5. Als Uvulopalatopharyngoplastik wird ein operatives Verfahren zur Behandlung von chronischem Schnarchen bezeichnet. Aufgrund der Komplexität dieses Ausdrucks wird selbst von Medizinern dafür jedoch in der Regel auf die eingängige Abkürzung UPPP zur Beschreibung des Verfahrens zurückgegriffen. Im Rahmen eine Uvulopalatopharyngoplastik werden dem Schnarcher Gaumenzäpfchen, Teile des weichen Gaumens und gelegentlich auch die Mandeln entfernt.
  6. Guter Schlaf wirkt sich positiv auf die Lernleistung aus. Laut „Nature Neuroscience“ können Menschen Neues dreimal besser aufnehmen und lernen, wenn sie gut geschlafen haben.
  7. Doppelt so viele Frauen wie Männer leiden laut der „Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin“ an Schlafstörungen. Diese ungleiche Verteilung ist hauptsächlich durch die hormonellen Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Geschlecht zu erklären.
  8. Pro Nacht wachen wir im Durchschnitt etwa 28-mal auf, was wir jedoch meistens nicht einmal bemerken, da unser Gehirn Wachphasen unter 3 Minuten nicht speichern kann.
  9. Die Anzahl der Träume, die ein Mensch im Laufe seines Lebens erlebt, liegt durchschnittlich bei 150.000. Zu diesem Ergebnis kam das in Frankfurt ansässige „Sigmund-Freud-Institut“. Während unseres Lebens verbringen wir insgesamt rund vier Jahre im Traumschlaf / REM- Schlaf.
  10. Wenn Bären ihren 5 bis 7 Monate andauernden Winterschlaf halten, fährt der Stoffwechsel der Tiere auf Minimalbetrieb runter, sodass sie während des gesamten Winterschlafes nicht einmal Harn lassen müssen.
  11. Schlafentzug führt zu einem Zustand ähnlich dem Alkoholrausch. Wenn man 17 Stunden nicht geschlafen hat, ist das für den Körper, als ob man 0,5 Promille Alkohol im Blut hätte. Bei einem Schlafdefizit von 24 Stunden wirkt sich dieses wie ein Promille Alkohol im Blut aus. Aus diesem Grund steigt nach Schlafentzug auch das Risiko für Verkehrs- und Arbeitsunfälle.
  12. Rund 7 Minuten benötigen die meisten Menschen zum Einschlafen.
  13. Einige Schnecken können ganze drei Jahre am Stück schlafen.
  14. Gut zu wissen, falls Sie sich davor fürchten, bei einem Sturz aus Ihrem Bett – sofern es sich
    hierbei um ein handelsübliches Exemplar handelt – lebensgefährlich verletzt zu werden: Die
    Wahrscheinlichkeit hierfür liegt bei lediglich 1:2.000.000.
  15. Im Durchschnitt beherbergt jedes Bett etwa 1.500.000 Hausstaubmilben.
  16. Im Tierreich zählen der Koala und das Faultier zu den absoluten Langschläfern. Sie verbringen
    bis zu 22 bzw. 18 Stunden am Tag mit Schlafen.
  17. Der Anteil der Schlafwandler unter den Erwachsenen liegt bei 1 bis 2,5%. Bei den meisten
    Schlafwandlern verschwindet die nächtliche Angewohnheit laut „Stiftung Warentest Online“ mit Erreichen des 20. Lebensjahres.
  18. Bettwanzen werden auch als Tapetenflundern bezeichnet, weil sie in ausgehungertem Zustand beinahe so dünn wie ein Blatt Papier sind. Ausgewachsene Bettwanzen können übrigens fast ein Jahr lang ohne Blutmahlzeit überleben.
  19. Schlafzimmer waren in Europa bis ins 20. Jahrhundert hinein ein Luxus, den sich einfache Menschen nicht leisten konnten. Zum Schlafen wurden meist Gemeinschaftsräume genutzt. Auf dem Land schliefen die Menschen auch häufig gemeinsam mit dem Vieh in einem Raum, welche diesen mit zusätzlicher Wärme versorgten. Richtige Betten, die annähernd an die erinnern, die wir heute verwenden, kamen erst im Mittelalter auf, wobei sie zunächst dem Adel vorbehalten waren.
  20. Giraffen können sich keinen Schlaf im Liegen erlauben. Die Tiere schlafen bzw. dösen im Stehen und kommen pro Tag auf gerade mal 20 Minuten Tiefschlaf.
  21. Laut „Die Welt“ schlafen Menschen heute rund 1,5 Stunden weniger als noch vor 100 Jahren.
  22. Das Depressionsrisiko soll bei Menschen, die schlecht schlafen, rund 4-mal höher als bei
    Menschen, die gut schlafen, sein.
  23. Thomas Edison – seines Zeichens Erfinder der Glühbirne – soll sich selbst nur vier Stunden
    Schlaf am Tag zugestanden haben. Er sei der Ansicht gewesen, dass insgesamt zu viel geschlafen werde und daraus Ineffizienz resultieren würde.

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Ulrich Carsten

Ulrich Carsten

Zertifizierter Bettenfachberater mit dem Schwerpunkt Matratzen in unserem Online-Shop Betten.at und seit 2011 Chef-Redakteur im Betten.at-Schlafmagazin.

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