Was hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?

Geschätzte Lesezeit: 23 Minuten

Was kann man gegen Mücken im Schlafzimmer tun?Auch wenn das Wetter aktuell sehr durchwachsen ist, haben wir Sommer. Neben der häufig damit verbundenen nächtlichen Wärme bzw. tropischen Nächten, die den Schlaf stören können (beachten Sie hierzu folgende Schlafmagazin-Artikel: Schlafen bei extremer Hitze, Schlaftipps für heiße Nächte), ist der Sommer auch die Zeit, wo die Insekten aktiv sind. Bezogen auf den Schlaf spielen hierbei vor allem die Mücken eine größere Rolle. – Wohl jeder kennt dieses unangenehme Gefühl, wenn man sich gerade gemütlich ins Bett gekuschelt hat, einfach nur sanft in den Schlaf hinübergleiten möchte und dabei jäh vom Summen einer Mücke gestört wird, die anscheinend in den Angriffsmodus umgeschaltet hat. An ein ruhiges Wegschlummern ist dann meist nicht mehr zu denken. Also schaltet man das Licht wieder ein und begibt sich auf die Suche nach dem summenden Schlafstörer.

Mücken können nicht nur das Einschlafen stören, sondern auch dafür sorgen, dass der Schlaf unterbrochen wird. Insbesondere Personen, die stärker auf Mückenstiche reagieren, kennen das unangenehme Gefühl von juckenden Stichstellen geweckt zu werden. Oft ist es dabei dann noch so, dass sich die Mücken Stellen am Körper ausgesucht haben, die sich nur sehr schlecht kratzen lassen – wie z. B. zwischen den Zehen oder den Fingern. Sehr schlimm kann es auch sein, wenn sich die Mücke das Auge ausgesucht hat und man nachts oder auch erst am Morgen mit einem geschwollenen Lid erwacht.

In diesem Artikel des Schlafmagazins befassen wir uns intensiver mit dem nächtlichen Plagegeist Mücke. Wir stellen Ihnen die kleinen Schlafstörenfriede genauer vor und geben Tipps dazu, was Sie gegen Mücken im Schlafzimmer tun können. Erfahren Sie außerdem, was Sie machen können, wenn der Mückenstich bereits da ist.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und eine allzeit ungestörte Nachtruhe mit hohem Erholungswert!

Wissenswertes über Mücken

Mückenschwarm - tanzende Mücken sind harmlosIn Deutschland gibt es mehr als 50 Arten von Stechmücken (in Europa sogar rund 100). Einige dieser Mückenarten sind nicht einheimisch und als Folge der Globalisierung nach Deutschland gekommen. Wie viele der momentan in Deutschland vertretenden Stechmückenarten in der Lage sind, Krankheitserreger zu übertragen, weiß man heute noch nicht genau.

Eine der häufigsten Arten ist die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens). Sie wird wissenschaftlich genauer beobachtet, weil sie gut geeignet zu sein scheint, wenn es um die Übertragung des West-Nil-Virus auf den Menschen geht. Das West-Nil-Virus verbreitet sich in diesem Zusammenhang mehr und mehr.

Mittlerweile fühlt sich auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die normalerweise wärmere Gefilde bevorzugt, in Deutschland relativ wohl und überwintert beispielsweise schon in Berlin. Wenn eine Asiatische Tigermücke das Blut einer mit Dengue, Zika oder Chikungunya infizierten Person saugt, besteht die Gefahr, dass sie die Viren anschließend beim Stechen weiterer Menschen überträgt. Im Gegensatz zur Gemeinen Stechmücke, die vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv ist, sticht die Asiatische Tigermücke auch am Tag.

Stechen tun in diesem Zusammenhang bei den Mücken nur die Weibchen, da diese für die Ei-Bildung auf Blutmahlzeiten angewiesen sind. Für den norWas hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?
VON: BIANCA HILGE

Geschätzte Lesezeit: 12 Minuten
Was kann man gegen Mücken im Schlafzimmer tun?Auch wenn das Wetter aktuell sehr durchwachsen ist, haben wir Sommer. Neben der häufig damit verbundenen nächtlichen Wärme bzw. tropischen Nächten, die den Schlaf stören können (beachten Sie hierzu folgende Schlafmagazin-Artikel: Schlafen bei extremer Hitze, Schlaftipps für heiße Nächte), ist der Sommer auch die Zeit, wo die Insekten aktiv sind. Bezogen auf den Schlaf spielen hierbei vor allem die Mücken eine größere Rolle. – Wohl jeder kennt dieses unangenehme Gefühl, wenn man sich gerade gemütlich ins Bett gekuschelt hat, einfach nur sanft in den Schlaf hinübergleiten möchte und dabei jäh vom Summen einer Mücke gestört wird, die anscheinend in den Angriffsmodus umgeschaltet hat. An ein ruhiges Wegschlummern ist dann meist nicht mehr zu denken. Also schaltet man das Licht wieder ein und begibt sich auf die Suche nach dem summenden Schlafstörer.

Mücken können nicht nur das Einschlafen stören, sondern auch dafür sorgen, dass der Schlaf unterbrochen wird. Insbesondere Personen, die stärker auf Mückenstiche reagieren, kennen das unangenehme Gefühl von juckenden Stichstellen geweckt zu werden. Oft ist es dabei dann noch so, dass sich die Mücken Stellen am Körper ausgesucht haben, die sich nur sehr schlecht kratzen lassen – wie z. B. zwischen den Zehen oder den Fingern. Sehr schlimm kann es auch sein, wenn sich die Mücke das Auge ausgesucht hat und man nachts oder auch erst am Morgen mit einem geschwollenen Lid erwacht.

In diesem Artikel des Schlafmagazins befassen wir uns intensiver mit dem nächtlichen Plagegeist Mücke. Wir stellen Ihnen die kleinen Schlafstörenfriede genauer vor und geben Tipps dazu, was Sie gegen Mücken im Schlafzimmer tun können. Erfahren Sie außerdem, was Sie machen können, wenn der Mückenstich bereits da ist.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und eine allzeit ungestörte Nachtruhe mit hohem Erholungswert!

Inhaltsverzeichnis:
Wissenswertes über Mücken
Mücken in Zahlen
Wie finden Mücken ihre Opfer? | Werden einige Menschen von den Mücken bevorzugt?
Warum jucken Mückenstiche?
Was kann man gegen juckende Mückenstiche tun?
Was hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?

Wissenswertes über Mücken
Mückenschwarm – tanzende Mücken sind harmlosIn Deutschland gibt es mehr als 50 Arten von Stechmücken (in Europa sogar rund 100). Einige dieser Mückenarten sind nicht einheimisch und als Folge der Globalisierung nach Deutschland gekommen. Wie viele der momentan in Deutschland vertretenden Stechmückenarten in der Lage sind, Krankheitserreger zu übertragen, weiß man heute noch nicht genau.

Eine der häufigsten Arten ist die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens). Sie wird wissenschaftlich genauer beobachtet, weil sie gut geeignet zu sein scheint, wenn es um die Übertragung des West-Nil-Virus auf den Menschen geht. Das West-Nil-Virus verbreitet sich in diesem Zusammenhang mehr und mehr.

Mittlerweile fühlt sich auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die normalerweise wärmere Gefilde bevorzugt, in Deutschland relativ wohl und überwintert beispielsweise schon in Berlin. Wenn eine Asiatische Tigermücke das Blut einer mit Dengue, Zika oder Chikungunya infizierten Person saugt, besteht die Gefahr, dass sie die Viren anschließend beim Stechen weiterer Menschen überträgt. Im Gegensatz zur Gemeinen Stechmücke, die vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv ist, sticht die Asiatische Tigermücke auch am Tag.

Stechen tun in diesem Zusammenhang bei den Mücken nur die Weibchen, da diese für die Ei-Bildung auf Blutmahlzeiten angewiesen sind. Für den normalen Erhalt bzw. zur Deckung des Energiebedarfs ernähren sich sowohl die Männchen als auch die Weibchen von süßen Pflanzensäften.

Die Vermehrung von Stechmücken erfolgt durch die Ablage so genannter Eier-Schiffchen mit jeweils 40 bis 90 Eiern auf die Wasseroberfläche. Luftbläschen verhindern, dass die Mückenbrut untergeht bis die Larven geschlüpft sind. Die meisten Mückenlarven schwimmen unter der Wasseroberfläche und holen durch eine Art Schnorchel am Hinterleib Luft. Sie ernähren sich von Schwebteilen und Algen im Wasser. Einige Gattungen leben auch räuberisch und fressen andere Larven. Nach mehreren Larvenstadien erfolgt schließlich die Verpuppung. Die Mückenpuppe atmet dann sogar durch zwei Schnorchel, bis sie schließlich als erwachsene Mücke schlüpft und das Wasser verlässt. Insgesamt dauert die Entwicklung unter Wasser bis zur fertigen Mücke (Imago) etwa 20 Tage.

Um die Verbreitung von Mücken zu verhindern bzw. das Mückenaufkommen zu reduzieren, ist es besonders wichtig, mögliche Brutstätten zu eliminieren.

Während die männlichen Mücken im Herbst sterben, überdauern befruchtete Weibchen den Winter. Oft verbringen sie die Zeit an kühlen, feuchten und geschützten Orten z. B. im Keller. Die These, dass es nach einem harten Winter weniger Mücken gibt, ist in diesem Zusammenhang falsch, da selbst die Mücken, die irgendwo außerhalb fester Behausungen überwintern, nur selten erfrieren. Mücken verfügen über eine Art eingebauten Frostschutz und können bis zu -20 Grad Celsius problemlos überstehen. Ob ein Jahr ein Mückenjahr wird – also ob es eine Mückenplage gibt – hängt vielmehr mit dem Frühling zusammen. – Ist es im Frühling warm und feucht, sind die Bedingungen für die Mücken optimal. Die Weibchen starten gleich nach der Winterpause mit der Eiablage und die Larven können sich bei warm-feuchtem Klima problemlos und zügig entwickeln.

Mehr dazu im Internet:
Was machen Mücken im Winter? – Deutsche Wildtierstiftung

Für viele Menschen gehören Mücken zu den Fehlern der Natur, da sie die kleinen Tierchen lediglich als lästige Blutsauger mit möglichem Krankheitserreger-Potential wahrnehmen. Innerhalb der Nahrungskette spielen Mücken jedoch eine sehr wichtige Rolle, insbesondere auf den Speiseplänen von Vögeln und Fischen.

Video: Mücken – Nervig, aber nützlich! | neuneinhalb – Deine Reporter | WDR | SWR Marktcheck

Mücken in Zahlen

49 Millionen Jahre alt ist die älteste vollgesogene Stechmücke – in Bernstein konserviert
3.700 Stechmücken-Arten gibt es Schätzungen zufolge weltweit
104 Arten davon kommen in Europa vor
50 Arten davon fühlen sich in Deutschland zuhause
5 exotische Mückenarten haben sich in Deutschland angesiedelt, wobei die ersten 2004 entdeckt wurden
2 Milligramm bringt eine hungrige Mücke auf die Waage (Durchschnitt)
6 Milligramm wiegt eine durchschnittliche Mücke nach einer Blutmahlzeit
50 Meter weit entfernt kann eine Stechmücke riechen bzw. ihre Opfer wahrnehmen
6 Nadeln hat der Stechapparat der weiblichen Mücke – es ist kein einfacher Stechrüssel
0,005 Milliliter Blut wird von der Stechmücke bei einem Stich gesaugt
1 Million Menschen sterben weltweit jährlich durch von Mücken übertragene Krankheiten
300 Eier maximal legt das Weibchen nach der Blutverdauung ab
3-mal im Durchschnitt saugt ein Mückenweibchen Blut und legt Eier ab
2 Monate leben weibliche Mücken durchschnittlich
500-mal aktiver verhalten sich Mücken bei Vollmond, die Gründe dafür sind noch unklar
308 Gramm Mücken werden circa während eines Sommers von einer Zwergfledermaus verspeist
1,5 Kilogramm Mücken wurden im Rahmen eines Wettbewerbs in Taiwan durch die Sieger erschlagen – Weltrekord
22 Viren können durch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) mindestens übertragen werden
229 Millionen Menschen haben sich im Jahr 2019 mit Malaria infiziert
40 Prozent weniger Sterberisiko für Kinder in Malaria-Gebieten, die unter einem Moskitonetz schlafen

Wie finden Mücken ihre Opfer? | Werden einige Menschen von den Mücken bevorzugt?
Wer kennt das nicht, man sitzt mit einer Gruppe netter Menschen im Freien und die einen werden gestochen, während die anderen gar nicht mitbekommen, dass überhaupt Mücken beim gemütlichen Outdoor-Chillen anwesend sind. Als Kind sagt man in diesem Zusammenhang oft, dass Personen, die häufiger zum Mückenopfer werden, über „süßes Blut“ verfügen.

Tatsächlich ist es so, dass die Mücken auf vererbte Eigenschaften des Gewebes wie beispielsweise die Blutgruppe reagieren. Zudem orientieren sich Mücken an bestimmten Gerüchen bzw. sprechen auf bestimmte Gerüche an, wozu insbesondere ausgeatmetes Kohlendioxid, Schweiß, Milchsäure oder auch Harnsäure gehören. Insgesamt gibt es um die 350 Komponenten in menschlichen Ausdünstungen, die für Mücken attraktiv sind. Mücken reagieren zudem auch auf die Körpertemperatur, wobei nachweislich höhere Temperaturen bevorzugt werden.

In Bezug auf die Blutgruppe haben japanische Forscher herausgefunden, dass die Asiatische Tigermücke offenbar Personen mit Blutgruppe 0 doppelt so häufig stechen wie Personen mit Blutgruppe A. Die Blutgruppe scheint also durchaus von Bedeutung zu sein, wenn es darum geht, wie oft man zum Mückenopfer wird. Im Rahmen ihrer Studien haben die Wissenschaftler zudem entdeckt, dass es sogenannte Secretors und Nonsecretors gibt. Bei den Secretors ist es so, dass bei diesen Blutgruppen-Antigene auch in Körperflüssigkeiten wie Speichel, Tränen oder Schweiß nachgewiesen werden kann. Circa 80 bis 85 Prozent aller Menschen gehört zur Gruppe der Secretors. Diese werden unabhängig von der Blutgruppe häufiger von Mücken angeflogen und gestochen als Personen, die zur Gruppe der Nonsecretors zählen.

Mehr dazu im Internet:
Landing Preference of Aedes albopictus (Diptera: Culicidae) on Human Skin Among ABO Blood Groups, Secretors or Nonsecretors, and ABH Antigens | Journal of medical entomology – oxford academic

Mücken sollen sich übrigens auch visuell orientieren, wenn es um die Opfersuche geht, so werden in der Dämmerung in erster Linie Menschen angeflogen, die Kleidung in dunklen Farben tragen. Es ist daher sinnvoll, sich helle Kleidung anzuziehen. Dabei sind weite Schnitte und dicht gewebte Stoffe zu bevorzugen, weil die Mücken dadurch nur schlecht zum Stich kommen.

Mückenstichen vorbeugen – Einfluss auf den Atem nehmen
Wie schon erwähnt, fühlen sich die Mücken vor allem durch Kohlendioxid aus der ausgeatmeten Luft angezogen. Dieses Gas können die Mücken auch noch aus mehr als 50 Metern Entfernung registrieren und sich dann flott auf den Weg zur größten Quelle von Kohlendioxid im Umkreis machen.

Man kann selbst Einfluss darauf nehmen, ob man eine große oder nur eine kleine Kohlendioxid-Quelle und so mehr oder weniger attraktiv für Stechmücken ist. So nimmt die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid beispielsweise durch Biertrinken oder das Essen von kohlehydratreichem Reis zu. Es ist also dementsprechend besser, wenn man draußen zu Nahrungsmitteln und Getränken mit möglichst wenig Kohlenhydraten greift.

Auch Schwangere und größere Personen stellen in diesem Zusammenhang größere Kohlendioxidquellen dar, weshalb sie in der Regel attraktiver für Mücken als kleine Personen oder Kinder sind. Da Schwangere zusätzlich in der Regel auch eine höhere Körpertemperatur aufweisen, sind sie als Blutquellen für die Stechmücken gleich doppelt interessant. Schwangere sollten deshalb noch einmal besonders auf einen adäquaten Mückenschutz achten.

Warum jucken Mückenstiche?
Wenn die Mücke sticht, sondert sie mit ihrem Speichel ein Gift ab, in dem Enzyme enthalten sind, die verhindern, dass das menschliche Blut beim Saugen der Mücke gerinnt und den Saugrüssel der Mücke verstopft. Durch den Mückenspeichel wird eine Abwehrreaktion des Körpers ausgelöst. Die Mücken setzen durch ihren Stich Histamin frei, wodurch es zu Juckreiz und Rötung kommt.

Was kann man gegen juckende Mückenstiche tun?
Kühlen mit einem Kältepad oder einem in ein Taschentuch gewickelten Eiswürfel kann bei einem juckenden Mückenstich betäubend wirken und so für etwas Linderung sorgen.

Medikamentös kann man bei Mückenstichen zu Antihistaminika greifen, die zur Linderung von Allergie-Symptomen – zum Beispiel wie sie in Verbindung mit Heuschnupfen auftreten – dienen. Dadurch kommt es dann auch zur Hemmung der Mücken-Histamine und einer Abschwächung der damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Alternativ kann man auch zu einer Creme mit leichtem Kortisongehalt greifen. Kortison ist entzündungshemmend und verhindert Juckreiz sowie Rötungen. Generell ist es allerdings so, dass im Bereich der Mückenstiche bzw. Mückenstich-Behandlung nur wenig Forschung betrieben wird, da dieses Gebiet medizinisch und pharmakologisch nicht relevant genug ist, weshalb kaum spezifische Mittel zur Verfügung stehen.

Sehr effektiv gegen juckende Mückenstiche sollen elektronische Stichheiler sein. Die Kontaktfläche des Stichheilers erhitzt sich für wenige Sekunden auf etwa 50 Grad. Da das Gift der Mücken aus Eiweißstoffen besteht, bewirkt die starke Wärme des thermischen Elektrostiftes eine Denaturierung. Das Mückengift wird also durch Einsatz des elektronischen Stichheilers in seiner Struktur verändert, im Zuge dessen stellt dann auch unser Organismus die Abwehrreaktion gegen das Gift ein und das unangenehme Jucken findet ein Ende.

Video: Heat it, Bite away & Co. – Was hilft wirklich gegen juckende Mückenstiche? | SWR Marktcheck

Was hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?
Wie bereits eingangs angesprochen, ist es höchst unangenehm, wenn man nachts im Bett liegt, eine Mücke zum Luftangriff ansetzt und man deren Summen ins Ohr bekommt. Bevor der eigentliche Stich erfolgt ist und u. U. Juckreiz einsetzt, fängt man dann häufig zu „hektiken“ an. Das Licht wird eingeschaltet und man sucht das Schlafzimmer verzweifelt nach der summenden Bedrohung ab, welche sich dann meistens irgendwo unauffällig zur Ruhe gesetzt hat und ihrerseits abwartet, dass das Licht wieder ausgeschaltet wird.

Durch die mit der Mückenjagd verbundene Aufregung und Aktivität wird das anschließende Einschlafen zusätzlich erschwert. Da ist es doch besser, wenn man sich vorab Gedanken darüber macht, wie man die Mücken aus dem Schlafzimmer fernhalten kann bzw. wie man sich effektiv gegen Mückenstiche im Bett schützen kann.

Nachfolgend haben wir Ihnen hierzu einige Tipps und Informationen zusammengestellt:

Fliegengitter am Fenster
Fliegengitter am Schlafzimmerfenster als Schutz gegen MückenUm zu verhindern, dass Mücken durch das geöffnete Fenster ins Schlafzimmer gelangen, ist es ratsam, das Schlafzimmerfenster mit einem passenden Fliegengitter auszustatten. So hat man dann auch die Möglichkeit, in einer heißen Sommernacht mit offenem Fenster zu schlafen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Schlaf durch einen summenden Schlafzimmerbesucher gestört wird.

Moskitonetz übers Bett
Moskitonetz über dem Bett – Schutz vor Mücken im SchlafzimmerEin korrekt über dem Bett angebrachtes Moskitonetz hält Mücken zuverlässig vom Schlafenden fern. Bei der Verwendung ist darauf zu achten, dass es keine Lücken oder Löcher gibt, wo die Mücken unters Netz gelangen können. Kaputte Moskitonetze sollten ersetzt werden.

Sehr praktisch sind im Zusammenhang mit Moskitonetzen Himmelbetten, da bei diesen gleich ein passendes Gestell für die Anbringung eines effektiven Mückenschutz-Netzes rund um die Schlafstätte vorhanden ist.

Ventilator
Ventilator gegen Mücken im SchlafzimmerDas Aufstellen eines Ventilators im Schlafzimmer sorgt nicht nur für eine angenehme kühle Brise, sondern verteilt auch die Ausdünstungen des Menschen und erschwert den Mücken so die Orientierung.

Wer den Ventilator während der Nacht im Schlafzimmer laufen lassen will, sollte darauf achten, dass dieser so platziert ist, dass es im Bereich des Bettes keine unangenehme Zugluft gibt. Zugluft kann nämlich unter anderem zu Erkältungen oder auch zu Nackenschmerzen führen.

Ätherische Öle / Düfte
Ätherische Öle gegen Mücken im SchlafzimmerSo wie die Mücken sich durch bestimmte Gerüche des Menschen angezogen fühlen, so gibt es auch Duftnoten, die die Mücken eher abstoßend finden und die man dementsprechend zur Mückenabwehr einsetzen kann.

Zu den Düften, die Mücken vertreiben sollen, gehören Rosmarin, Basilikum, Minze, Lavendel, Zitrone, Sandelholz und Salbei. Auch den Duft von Tomatenpflanzen finden Mücken eher unangenehm, so dass sie einen großen Bogen darum machen.

Es ist also durchaus sinnvoll, die Fensterbank des Schlafzimmers mit einem kleinen Kräuterarrangement zu versehen, um dafür zu sorgen, dass die Mücken Abstand halten. Alternativ kann man natürlich auch entsprechende Duftöle in einem Diffusor oder eine Duftlampe am Fenster einsetzen.

Beim abendlichen oder nächtlichen Einsatz von ätherischen Ölen gegen Mücken im Schlafzimmer, sollte man darauf achten, keine Düfte zu wählen, die anregend wirken und das Einschlafen oder die Nachtruhe so beeinträchtigen könnten. Für weitere Informationen hierzu, empfehlen wir Ihnen den folgenden Schlafmagazin-Artikel: Wie wirken Gerüche auf den Schlaf?

Kokosöl
Kokosöl vertreibt Mücken im SchlafzimmerKokosöl soll einen direkten Schutz vor Mückenstichen bieten und wird daher von ÖKO-Test empfohlen, um die nicht durch Textilien abgedeckte Haut sowie die Spitzen der Haare einzureiben. Neben dem Mückenschutz wirkt das Kokosöl dabei auch pflegend.

faultierRezept – Natürliche Mückenschutz-Creme selbst machen
Wer möchte kann sich auch selbst ein stärkeres Mückenschutzmittel auf Basis von Kokosöl herstellen:

Benötigt werden

100 g natives Bio-Kokosöl
5-10 Tropfen Teebaumöl oder Neemöl
20 Tropfen ätherisches Öl z. B. Citronella, Pfefferminze, Lavendel oder Zitrone-Eukalyptus
1 leeres Glas mit Deckel

Anleitung

Zunächst das Kokosöl ins Glas Geben und bei niedriger Temperatur im Wasserbad schmelzen.
Dann das Glas aus dem Bad nehmen und beide Öle zum Kokosöl dazugeben.
Alle Komponenten gut vermischen und das Glas offen (ohne Deckel) stehen lassen, bis der Inhalt fest geworden ist.
Anschließend gut verschließen.

Hält sich etwa sechs bis acht Monate

Anwendung

Bei Bedarf die Mückenschutz-Creme auf Arme und Beine auftragen.

Mückenschutzmittel aus Drogerie, Apotheke oder Handel
Die meisten Anti-Mückenmittel (Repellents) sind für die Verwendung im Freien konzipiert. Ähnlich wie Sonnenschutzprodukte muss man auch Mückenschutzmittel meist wiederholt auftragen, um eine ausreichende Schutzwirkung zu erzielen. Nicht alle Mittel scheinen dabei zu halten, was sie versprechen. Diesbezüglich kann man sich anhand von Testergebnissen z. B. von der Stiftung Warentest oder ÖKO-Test schlau machen.

Da Mückenschutzmittel auch allergische Reaktionen auslösen oder Augen sowie Schleimhäute reizen können, ist eine regelmäßige Nutzung zum Mückenschutz im Schlafzimmer eher keine Lösung, die man in Betracht ziehen sollte. Je nach Produkt ist der mit dem Anti-Mückenmittel verbundene Geruch auch nicht gerade angenehm, was das Einschlafen stören und die Schlafqualität beeinträchtigen kann.

Video: Tipps gegen Stechmücken? | Galileo | ProSieben

malen Erhalt bzw. zur Deckung des Energiebedarfs ernähren sich sowohl die Männchen als auch die Weibchen von süßen Pflanzensäften.

Die Vermehrung von Stechmücken erfolgt durch die Ablage so genannter Eier-Schiffchen mit jeweils 40 bis 90 Eiern auf die Wasseroberfläche. Luftbläschen verhindern, dass die Mückenbrut untergeht bis die Larven geschlüpft sind. Die meisten Mückenlarven schwimmen unter der Wasseroberfläche und holen durch eine Art Schnorchel am Hinterleib Luft. Sie ernähren sich von Schwebteilen und Algen im Wasser. Einige Gattungen leben auch räuberisch und fressen andere Larven. Nach mehreren Larvenstadien erfolgt schließlich die Verpuppung. Die Mückenpuppe atmet dann sogar durch zwei Schnorchel, bis sie schließlich als erwachsene Mücke schlüpft und das Wasser verlässt. Insgesamt dauert die Entwicklung unter Wasser bis zur fertigen Mücke (Imago) etwa 20 Tage.

Um die Verbreitung von Mücken zu verhindern bzw. das Mückenaufkommen zu reduzieren, ist es besonders wichtig, mögliche Brutstätten zu eliminieren.

Während die männlichen Mücken im Herbst sterben, überdauern befruchtete Weibchen den Winter. Oft verbringen sie die Zeit an kühlen, feuchten und geschützten Orten z. B. im Keller. Die These, dass es nach einem harten Winter weniger Mücken gibt, ist in diesem Zusammenhang falsch, da selbst die Mücken, die irgendwo außerhalb fester Behausungen überwintern, nur selten erfrieren. Mücken verfügen über eine Art eingebauten Frostschutz und können bis zu -20 Grad Celsius problemlos überstehen. Ob ein Jahr ein Mückenjahr wird – also ob es eine Mückenplage gibt – hängt vielmehr mit dem Frühling zusammen. – Ist es im Frühling warm und feucht, sind die Bedingungen für die Mücken optimal. Die Weibchen starten gleich nach der Winterpause mit der Eiablage und die Larven können sich bei warm-feuchtem Klima problemlos und zügig entwickeln.

Mehr dazu im Internet:
Was machen Mücken im Winter? – Deutsche Wildtierstiftung

Für viele Menschen gehören Mücken zu den Fehlern der Natur, da sie die kleinen Tierchen lediglich als lästige Blutsauger mit möglichem Krankheitserreger-Potential wahrnehmen. Innerhalb der Nahrungskette spielen Mücken jedoch eine sehr wichtige Rolle, insbesondere auf den Speiseplänen von Vögeln und Fischen.


Video: Mücken – Nervig, aber nützlich! | neuneinhalb – Deine Reporter | WDR | SWR Marktcheck


Mücken in Zahlen

  • 49 Millionen Jahre alt ist die älteste voll gesogene Stechmücke – in Bernstein konserviert
  • 3.700 Stechmücken-Arten gibt es Schätzungen zufolge weltweit
  • 104 Arten davon kommen in Europa vor
  • 50 Arten davon fühlen sich in Deutschland zuhause
  • 5 exotische Mückenarten haben sich in Deutschland angesiedelt, wobei die ersten 2004 entdeckt wurden
  • 2 Milligramm bringt eine hungrige Mücke auf die Waage (Durchschnitt)
  • 6 Milligramm wiegt eine durchschnittliche Mücke nach einer Blutmahlzeit
  • 50 Meter weit entfernt kann eine Stechmücke riechen bzw. ihre Opfer wahrnehmen
  • 6 Nadeln hat der Stechapparat der weiblichen Mücke – es ist kein einfacher Stechrüssel
  • 0,005 Milliliter Blut wird von der Stechmücke bei einem Stich gesaugt
  • 1 Million Menschen sterben weltweit jährlich durch von Mücken übertragene Krankheiten
  • 300 Eier maximal legt das Weibchen nach der Blutverdauung ab
  • 3-mal im Durchschnitt saugt ein Mückenweibchen Blut und legt Eier ab
  • 2 Monate leben weibliche Mücken durchschnittlich
  • 500-mal aktiver verhalten sich Mücken bei Vollmond, die Gründe dafür sind noch unklar
  • 308 Gramm Mücken werden circa während eines Sommers von einer Zwergfledermaus verspeist
  • 1,5 Kilogramm Mücken wurden im Rahmen eines Wettbewerbs in Taiwan durch die Siegern erschlagen – Weltrekord
  • 22 Viren können durch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) mindestens übertragen werden
  • 229 Millionen Menschen haben sich im Jahr 2019 mit Malaria infiziert
  • 40 Prozent weniger Sterberisiko für Kinder in Malaria-Gebieten, die unter einem Moskitonetz schlafen

Wie finden Mücken ihre Opfer? | Werden einige Menschen von den Mücken bevorzugt?

Wer kennt das nicht, man sitzt mit einer Gruppe netter Menschen im Freien und die einen werden gestochen, während die anderen gar nicht mitbekommen, dass überhaupt Mücken beim gemütlichen Outdoor-Chillen anwesend sind. Als Kind sagt man in diesem Zusammenhang oft, dass Personen, die häufiger zum Mückenopfer werden, über „süßes Blut“ verfügen.

Tatsächlich ist es so, dass die Mücken auf vererbte Eigenschaften des Gewebes wie beispielsweise die Blutgruppe reagieren. Zudem orientieren sich Mücken an bestimmten Gerüchen bzw. sprechen auf bestimmte Gerüche an, wozu insbesondere ausgeatmetes Kohlendioxid, Schweiß, Milchsäure oder auch Harnsäure gehören. Insgesamt gibt es um die 350 Komponenten in menschlichen Ausdünstungen, die für Mücken attraktiv sind. Mücken reagieren zudem auch auf die Körpertemperatur, wobei nachweislich höhere Temperaturen bevorzugt werden.

In Bezug auf die Blutgruppe haben japanische Forscher herausgefunden, dass die Asiatische Tigermücke offenbar Personen mit Blutgruppe 0 doppelt so häufig stechen wie Personen mit Blutgruppe A. Die Blutgruppe scheint also durchaus von Bedeutung zu sein, wenn es darum geht, wie oft man zum Mückenopfer wird. Im Rahmen ihrer Studien haben die Wissenschaftler zudem entdeckt, dass es sogenannte Secretors und Nonsecretors gibt. Bei den Secretors ist es so, dass bei diesen Blutgruppen-Antigene auch in Körperflüssigkeiten wie Speichel, Tränen oder Schweiß nachgewiesen werden kann. Circa 80 bis 85 Prozent aller Menschen gehört zur Gruppe der Secretors. Diese werden unabhängig von der Blutgruppe häufiger von Mücken angeflogen und gestochen als Personen, die zur Gruppe der Nonsecretors zählen.

Mehr dazu im Internet:
Landing Preference of Aedes albopictus (Diptera: Culicidae) on Human Skin Among ABO Blood Groups, Secretors or Nonsecretors, and ABH Antigens | Journal of medical entomology – oxford academic

Mücken sollen sich übrigens auch visuell orientieren, wenn es um die Opfersuche geht, so werden in der Dämmerung in erster Linie Menschen angeflogen, die Kleidung in dunklen Farben tragen. Es ist daher sinnvoll, sich helle Kleidung anzuziehen. Dabei sind weite Schnitte und dicht gewebte Stoffe zu bevorzugen, weil die Mücken dadurch nur schlecht zum Stich kommen.

Mückenstichen vorbeugen – Einfluss auf den Atem nehmen

Wie schon erwähnt, fühlen sich die Mücken vor allem durch Kohlendioxid aus der ausgeatmeten Luft angezogen. Dieses Gas können die Mücken auch noch aus mehr als 50 Metern Entfernung registrieren und sich dann flott auf den Weg zur größten Quelle von Kohlendioxid im Umkreis machen.

Man kann selbst Einfluss darauf nehmen, ob man eine große oder nur eine kleine Kohlendioxid-Quelle und so mehr oder weniger attraktiv für Stechmücken ist. So nimmt die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid beispielsweise durch Biertrinken oder das Essen von kohlehydratreichem Reis zu. Es ist also dementsprechend besser, wenn man draußen zu Nahrungsmitteln und Getränken mit möglichst wenig Kohlenhydraten greift.

Auch Schwangere und größere Personen stellen in diesem Zusammenhang größere Kohlendioxidquellen dar, weshalb sie in der Regel attraktiver für Mücken als kleine Personen oder Kinder sind. Da Schwangere zusätzlich in der Regel auch eine höhere Körpertemperatur aufweisen, sind sie als Blutquellen für die Stechmücken gleich doppelt interessant. Schwangere sollten deshalb noch einmal besonders auf einen adäquaten Mückenschutz achten.


Warum jucken Mückenstiche?

Wenn die Mücke sticht, sondert sie mit ihrem Speichel ein Gift ab, in dem Enzyme enthalten sind, die Verhindern, dass das menschliche Blut beim Saugen der Mücke gerinnt und den Saugrüssel der Mücke verstopft. Durch den Mückenspeichel wird eine Abwehrreaktion des Körpers ausgelöst. Die Mücken setzen durch ihren Stich Histamin frei, wodurch es zu Juckreiz und Rötung kommt.


Was kann man gegen juckende Mückenstiche tun?

Kühlen mit einem Kältepad oder einem in ein Taschentuch gewickelten Eiswürfel kann bei einem juckenden Mückenstich betäubend wirken und so für etwas Linderung sorgen.

Medikamentös kann man bei Mückenstichen zu Antihistaminika greifen, die zur Linderung von Allergie-Symptomen – zum Beispiel wie sie in Verbindung mit Heuschnupfen auftreten – dienen. Dadurch kommt es dann auch zur Hemmung der Mücken-Histamine und einer Abschwächung der damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Alternativ kann man auch zu einer Creme mit leichtem Kortisongehalt greifen. Kortison ist entzündungshemmend und verhindert Juckreiz sowie Rötungen. Generell ist es allerdings so, dass im Bereich der Mückenstiche bzw. Mückenstich-Behandlung nur wenig Forschung betrieben wird, da dieses Gebiet medizinisch und pharmakologisch nicht relevant genug ist, weshalb kaum spezifische Mittel zur Verfügung stehen.

Sehr effektiv gegen juckende Mückenstiche sollen elektronische Stichheiler sein. Die Kontaktfläche des Stichheilers erhitzt sich für wenige Sekunden auf etwa 50 Grad. Da das Gift der Mücken aus Eiweißstoffen besteht, bewirkt die starke Wärme des thermischen Elektrostiftes eine Denaturierung. Das Mückengift wird also durch Einsatz des elektronischen Stichheilers in seiner Struktur verändert, im Zuge dessen stellt dann auch unser Organismus die Abwehrreaktion gegen das Gift ein und das unangenehme Jucken findet ein Ende.


Video: Heat it, Bite away & Co. – Was hilft wirklich gegen juckende Mückenstiche? | SWR Marktcheck


Was hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?

Wie bereits eingangs angesprochen, ist es höchst unangenehm, wenn man nachts im Bett liegt, eine Mücke zum Luftangriff ansetzt und man deren Summen ins Ohr bekommt. Bevor der eigentliche Stich erfolgt ist und u. U. Juckreiz einsetzt, fängt man dann häufig zu „hektiken“ an. Das Licht wird eingeschaltet und man sucht das Schlafzimmer verzweifelt nach der summenden Bedrohung ab, welche sich dann meistens irgendwo unauffällig zur Ruhe gesetzt hat und ihrerseits abwartet, dass das Licht wieder ausgeschaltet wird.

Durch die mit der Mückenjagd verbundene Aufregung und Aktivität wird das anschließende Einschlafen zusätzlich erschwert. Da ist es doch besser, wenn man sich vorab Gedanken darüber macht, wie man die Mücken aus dem Schlafzimmer fernhalten kann bzw. wie man sich effektiv gegen Mückenstiche im Bett schützen kann.

Nachfolgend haben wir Ihnen hierzu einige Tipps und Informationen zusammengestellt:

Fliegengitter am Fenster

Fliegengitter am Schlafzimmerfenster als Schutz gegen MückenUm zu verhindern, dass Mücken durch das geöffnete Fenster ins Schlafzimmer gelangen, ist es ratsam, das Schlafzimmerfenster mit einem passenden Fliegengitter auszustatten. So hat man dann auch die Möglichkeit, in einer heißen Sommernacht mit offenem Fenster zu schlafen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Schlaf durch einen summenden Schlafzimmerbesucher gestört wird.

Moskitonetz übers Bett

Moskitonetz über dem Bett - Schutz vor Mücken im SchlafzimmerEin korrekt über dem Bett angebrachtes Moskitonetz hält Mücken zuverlässig vom Schlafenden fern. Bei der Verwendung ist darauf zu achten, dass es keine Lücken oder Löcher gibt, wo die Mücken unters Netz gelangen können. Kaputte Moskitonetze sollten ersetzt werden.

Sehr praktisch sind im Zusammenhang mit Moskitonetzen Himmelbetten, da bei diesen gleich ein passendes Gestell für die Anbringung eines effektiven Mückenschutz-Netzes rund um die Schlafstätte vorhanden ist.

Ventilator

Ventilator gegen Mücken im SchlafzimmerDas Aufstellen eines Ventilators im Schlafzimmer sorgt nicht nur für eine angenehme kühle Brise, sondern verteilt auch die Ausdünstungen des Menschen und erschwert den Mücken so die Orientierung.

Wer den Ventilator während der Nacht im Schlafzimmer laufen lassen will, sollte darauf achten, dass dieser so platziert ist, dass es im Bereich des Bettes keine unangenehme Zugluft gibt. Zugluft kann nämlich unter anderem zu Erkältungen oder auch zu Nackenschmerzen führen.

Ätherische Öle / Düfte

Ätherische Öle gegen Mücken im SchlafzimmerSo wie die Mücken sich durch bestimmte Gerüche des Menschen angezogen fühlen, so gibt es auch Duftnoten, die die Mücken eher abstoßend finden und die man dementsprechend zur Mückenabwehr einsetzen kann.

Zu den Düften, die Mücken vertreiben sollen, gehören Rosmarin, Basilikum, Minze, Lavendel, Zitrone, Sandelholz und Salbei. Auch den Duft von Tomatenpflanzen finden Mücken eher unangenehm, so dass sie einen großen Bogen darum machen.

Es ist also durchaus sinnvoll, die Fensterbank des Schlafzimmers mit einem kleinen Kräuterarrangement zu versehen, um dafür zu sorgen, dass die Mücken Abstand halten. Alternativ kann man natürlich auch entsprechende Duftöle in einem Diffusor oder eine Duftlampe am Fenster einsetzen.

Beim abendlichen oder nächtlichen Einsatz von ätherischen Ölen gegen Mücken im Schlafzimmer, sollte man darauf achten, keine Düfte zu wählen, die anregend wirken und das Einschlafen oder die Nachtruhe so beeinträchtigen könnten. Für weitere Informationen hierzu, empfehlen wir Ihnen den folgenden Schlafmagazin-Artikel: Wie wirken Gerüche auf den Schlaf?

Kokosöl

Kokosöl vertreibt Mücken im SchlafzimmerKokosöl soll einen direkten Schutz vor Mückenstichen bieten und wird daher von ÖKO-Test empfohlen, um die nicht durch Textilien abgedeckte Haut sowie die Spitzen der Haare einzureiben. Neben dem Mückenschutz wirkt das Kokosöl dabei auch pflegend.

faultierRezept – Natürliche Mückenschutz-Creme selbst machen

Wer möchte kann sich auch selbst ein stärkeres Mückenschutzmittel auf Basis von Kokosöl herstellen:

Benötigt werden

100 g natives Bio-Kokosöl
5-10 Tropfen Teebaumöl oder Neemöl
20 Tropfen ätherisches Öl z. B. Citronella, Pfefferminze, Lavendel oder Zitrone-Eukalyptus
1 leeres Glas mit Deckel

Anleitung

Zunächst das Kokosöl ins Glas Geben und bei niedriger Temperatur im Wasserbad schmelzen.
Dann das Glas aus dem Bad nehmen und beide Öle zum Kokosöl dazugeben.
Alle Komponenten gut vermischen und das Glas offen (ohne Deckel) stehen lassen, bis der Inhalt fest geworden ist.
Anschließend gut verschließen.

Hält sich etwa sechs bis acht Monate

Anwendung

Bei Bedarf die Mückenschutz-Creme auf Arme und Beine auftragen.

Mückenschutzmittel aus Drogerie, Apotheke oder Handel

Die meisten Anti-Mückenmittel (Repellents) sind für die Verwendung im Freien konzipiert. Ähnlich wie Sonnenschutzprodukte muss man auch Mückenschutzmittel meist wiederholt auftragen, um eine ausreichende Schutzwirkung zu erzielen. Nicht alle Mittel scheinen dabei zu halten, was sie versprechen. Diesbezüglich kann man sich anhand von Testergebnissen z. B. von der Stiftung Warentest oder ÖKO-Test schlau machen.

Da Mückenschutzmittel auch allergische Reaktionen auslösen oder Augen sowie Schleimhäute reizen können, ist eine regelmäßige Nutzung zum Mückenschutz im Schlafzimmer eher keine Lösung, die man in Betracht ziehen sollte. Je nach Produkt ist der mit dem Anti-Mückenmittel verbundene Geruch auch nicht gerade angenehm, was das Einschlafen stören und die Schlafqualität beeinträchtigen kann.


Video: Tipps gegen Stechmücken? | Galileo | ProSieben


Diesen Artikel bewerten 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Noch keine Bewertungen)
Loading...
Ulrich Carsten

Ulrich Carsten

Zertifizierter Bettenfachberater mit dem Schwerpunkt Matratzen in unserem Online-Shop Betten.at und seit 2011 Chef-Redakteur im Betten.at-Schlafmagazin.

Weitere interessante Beiträge